Am Samstag, den 28.10 , feierte meine indische Gastfamilie das Fest Karva Chauth. Es ist ein Fastenritual, mit welchem die Frauen ihren Ehemännern ein langes und schönes Leben gewährleisten.
Wir wurden am Samstagvormittag mit der Information geweckt, dass um 16 Uhr die Gäste kommen und wir uns langsam fertig machen sollen. Dann mussten Aditi und ich zum Markt, um Geschenkpapier zu kaufen. Zuhause packten wir dann zusammen mit ihrer Mutter kleine Geschenke, wie z.B. Haarklammern, Ketten, etc., ein. Dabei fiel mir auf, dass meine Gastmutter keine Schere benutzte. Als ich sie darauf ansprach, meinte sie, es hätte was mit dem Feiertag zu tun, genau konnte sie es mir jedoch nicht erklären.
Um 16 Uhr kamen dann die Gäste, welche ca. 15 Freundinnen von meiner Gastmutter waren. Alle indisch bekleidet und sehr geschminkt. Nachdem alle angekommen waren und mit vielen „Namaste“s begrüßt wurden, begann schließlich die Party. „Karva Chauth“ weiterlesen
Heute ging es schon früh aus dem Bett, da alle sehr aufgeregt waren auf die Ankunft meiner Austauschpartnerin Aditi. Da wir bis Samstagabend im Urlaub waren, war Aditi für eine Nacht bei Familie Fritsch untergebracht, wo ich sie am Sonntagvormittag voller Freude und Aufregung abholte.
Nach dem Mittagessen hieß es für sie Koffer auspacken, indem sich so viele Gastgeschenke befanden, dass mein ganzes Bett innerhalb ein paar weniger Minuten komplett bedeckt war.
Von den indischen Süßigkeiten bis zur traditionellen Kleidung war alles mit dabei.
Später trafen wir uns noch mit einem anderen Austauschpaar und verbrachten den Restnachmittag in der Stadt und an der Donau.
Ein erfolgreicher Tag ging somit zu Ende.
Am ersten richtigen Tag in Indien, also am Samstag den 28.10, fuhren die Schüler nach Delhi zu einem Gurudwara Tempel. Es war sehr interessant für sie zu sehen, wie die Sikhs beten und wie diese Gebetsstätte im Vergleich zu den christlichen Kirchen aufgebaut sind. Es wurden viele Fotos gemacht und es war sehr ungewöhnlich für die Schüler, barfuß und mit einem Tuch als Kopfbedeckung durch die Tempelanlage zu laufen.
Ebenso lernten sie die traditionellen indischen Taxen, genannt „Autos“ kennen und fuhren mit diesen zu einem Restaurant und zu einem Straßenmarkt. Es war ein toller erster Tag mit vielen neuen Eindrücken.
Heute ist Samstag. Das heißt: keine Schule, sondern ausschlafen, spät Frühstücken und das erste mal mit der indischen Kultur in Kontakt kommen.
Für mich heißt es auch, die Gastgeschenke zu verteilen, die ich aus Deutschland mitgebracht habe. Die Bandbreite geht dabei von T-Shirts, Büchern und Gewürzen bis zu Trachtenhemden und Lebkuchen.
Was der Sohn meiner Austauschlehrerin von seinen Gastgeschenken hält, kann man im nebenstehenden Foto sehen.
Ich bin schon mal gespannt, welche Gastgeschenke die Turmair-Schülern ihren indischen Gastfamilien mitgebracht haben. Ich kann sie jetzt gerade nicht fragen, da die meisten zur Zeit gemeinsam mit ihren Familien unterwegs sind und Connaught Place und das daneben liegende Gurudwara besuchen.
Geeignete Gastgeschenke für einen indischen Austausch
Wenn man beim Austausch seinen Partner noch nicht kennt, ist es schwierig das richtige Gastgeschenk auszusuchen. Zum einen sollte das Geschenk ja die eigene Kultur repräsentieren, zum anderen, sollte es im fremden Kulturkreis aber auch geschätzt werden. Daher ist es z. B. meist unklug Alkohol (lokales Bier, Wein, Likör) zu schenken. Dieses Gastgeschenk mag z. B. in den USA oder in Bayern angebracht erscheinen – in manchen Indischen Familien kann es aber so aufgefasst werden, dass man anscheinend die dortige Kultur nicht respektiert.
Gute Geschenke für Indien sind daher z. B.
kleine Gegenstände, die man im Haus aufstellen kann und die dann der Verwandtschaft gezeigt werden können. Das können neben schönen Gläsern und Krügen auch handgemachte Kerzen(ständer) oder kleine Schalen sein
T-Shirts, Mützen mit dem Namen der Heimatstadt oder des Bundeslandes.
Eine CD einer lokalen Band oder traditioneller Musik ist ebenso gerne gesehen, wie z. B. ein Bildband, in dem die eigene Heimatstadt gezeigt wird. Bei DVDs muss man allerdings aufpassen, das sie ländercodefrei sein müssen, damit man sie auch in Indien betrachten kann.
Süßigkeiten: Vom Lebkuchenherz bis zur Tafel Schokolade. Die Inder lieben Süßigkeiten und man freut sich aufrichtig über ein kleines Mitbringsel.
Wichtig ist, dass es nicht zu wertvoll ist, da sich sonst der Partner im Zugzwang sieht und unnötig druck aufgebaut wird. Und außerdem ist es viel schöner zu erklären, dass z. B. die Oma die Socken extra gestrickt hat, als mit dem Preis anzugeben.
Wo sind eure Geschenkideen?
Wir würden uns natürlich freuen, wenn noch mehr Geschenkideen für einen Indienaustausch zusammengetragen werden würden. Dazu einfach einen Kommentar verfassen und ein paar Vorschläge hinterlassen.
Als wir aus dem Bus kamen, jeder hieß uns mit großen Plakaten willkommen. Wir lernten unsere Austauschpartner und ihre Eltern kennen und machten viele Fotos. Dann fuhren wir in den Supermarkt und anschließend nach Hause. Sie zeigten mir das Haus und wir tauschten die Geschenke aus. Daraufhin saßen wir zusammen und aßen unser Frühstück. Nach dem Mittagessen waren wir auf dem Weg nach Regensburg und gingen auf die Walhalla, wo wir viel Spaß hatten. Am Abend trafen wir unsere Freunde und besuchten den bekanntesten Zirkus Europas, dort hatten wir eine Menge Spaß und wir sahen verschiedene Tiere und aufregende Show.
Am zweiten Tag lernte ich die Großeltern meiner Gastfamilie kennen. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Straubing um mit dem Bus nach München in die Allianzarena zu fahren. Wir sahen uns das Fußballspiel zwischen 1860 München und Bochum an, an dem viele Münchner Fans waren. Es war eine wundervolle Erfahrung und ich will in der Zukunft ein weiteres Fußballspiel anschauen. Die Stimmung im Bus war nach dem Fußballspiel trotz des Misserfolges der Münchner Mannschaft sehr gut und jeder hatte eine Menge Spaß.
60, 60. 60! Sogar die Straßenschilder auf der Autobahn kündigen das Großereignis an! Wir fahren zum Fußballspiel TSV 1860 München gegen den VfL Bochum. Dass mit diesen Schildern der Stau angekündigt wird, der uns wegen des großen Fanandrangs erwartet stört uns noch wenig.
Ein professionelles Fußballspiel in der Allianzarena – was gibt es besseres am Muttertag? Die Schüler steigen beschwingt aus dem Bus aus und machen sich in Etappen auf, Richtung Sicherheitskontrolle. Einen besonderen Gruß möchte ich dabei an die beiden Schüler richten, die zu einem Spiel der Löwen zwei FC Bayern Sitzkissen mitgenommen haben ?. Die Sicherheitsschleuse war schnell überwunden und wir nahmen unsere Plätze im Unterrang ein. Kurz darauf stellte sich eine bis zum Schlusspfiff nicht mehr endende Prozession von deutschen und indischen Jugendlichen zum Getränke- und Essenstand ein. Es ist schon bemerkenswert, was so ein junger Mensch während eines Fußballspiels in sich hineinschaufeln kann.
Das Spiel war für einige Schüler höchst aufregend. Zwar kannte von den Indern vorher noch niemand die Löwen, aber guter Fußball wird auch in Noida gerne angeschaut. Und es gab bisweilen eine wirklich gute Fußballatmosphäre. Immerhin gab es drei Tore und eine gelbe Karte. Auch die Fangesänge von 40300 Menschen waren nicht ohne.
Für andere war dagegen der richtige Kamerawinkel für das perfekte Instagramm-Selfie wichtiger. Die Atmosphäre hat schlussendlich doch noch alle eingeholt und kurz vor Schlusspfiff standen alle und feuerten lautstark „ihre“ Löwen an. (Bei den beiden FC Bayern Fans bin ich mir da jetzt aber nicht mehr ganz sicher).
Es half nichts. Trotz der indischen Zurufe und des multikulturellen rhythmischen Klatschens verloren die 60er 1:2. Die Stimmung war dementsprechend gedrückt, als wir zurück zum Bus gingen und schlussendlich heimwärts steuerten.
Für das Projekt war der Tag jedoch ein voller Erfolg! „Different countries – different sports“! Und welche Sportart eignet sich besser um die Sportlandschaft kennen zu lernen, als unser geliebter Fußball. Und für die 60er gilt. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! #zamhoidn
Als Ich und mein Indischer Freund Bhavya aufstanden war das Frühstück schon auf dem Tisch und meine Mutter und mein Vater saßen schon dort. Wir aßen das Frühstück und mussten auch schon los zur Kirche da Ich als Ministrant eingetragen war. Nach der Kirche lernte Ich ihm wichtige bayerische Wörter wie z.B. Basstscho, Oachkatzelschwoaf und andere schöne Wörter wir hatten dabei sehr viel Spaß, da es, wie es wirkte, nicht sehr leicht für ihn war.
Anschließend spielten wir eine Runde Billard die zu meinen Bedauern – da Ich verlor – nach Indien ging. Nachdem wir dann das Mittagessen (Reis mit Putenfleisch und Gemüse) verzehrt hatten und daraufhin einen Erdbeerkuchen aßen mussten wir dann auch schon los nach Straubing.
In Straubing angekommen waren die meisten schon eingetroffen und der Bus war bereit los zu fahren. In der Busfahrt vergnügte sich jeder selbstständig mit dem Handy oder Spielkarten oder redeten einfach nur mit dem Sitznachbar.
Während der Fahrt wurden wir über das weitere Vorgehen an diesem Tag und über allgemeines von Herrn Pöschl aufgeklärt. Als wir dann bei der “Schüssel” angekommen waren wurden die Tickets für das folgende Spiel (1860 München: Vfl Bochum) von den Lehrern ausgeteilt. Jedoch war es ein langer und vom Regen geplakter Weg ins Stadion, da der Security Check und das finden von unserem Platz noch bevorstand. Im Stadion wurden dann erst mal 100-1000 Fotos geschossen und jeder verweilte bis zu Spielbeginn auf ihren Plätzen. Die Stimmung im Stadion war sehr gut dafür tragten wir aber auch bei, als Vfl Bochum das erste Tor und somit den Rückstand für die Heimmanschaft schoss.
Nachdem 1:1 der Löwen (1860 München) war die Stimmung auf ihren Höhepunkt, die jedoch von den Gästen durch das Siegtor zum 1:2 zerstört wurde. Jedoch konnte unsere Laune nicht vermiest werden. Nach dem Spiel fuhren wir auch schon wider mit dem Bus nach Straubing wo mein Vater uns schon erwartet hatte. Zuhause angekommen aßen wir etwas und fielen dann fertig für den Tag ins Bett.