Klar, Brezen sind ein deutsches Gebäck, aber das heißt noch lang nicht, dass man sie nicht auch in Indien machen kann. Wisst ihr was mir aufgefallen ist ? Nicht die Zutaten fehlen, sondern der Ofen!
Klar essen Inder Kuchen und Kekse aber die kann man ja auch kaufen. Zu meinen Glück hat die Mikrowelle meiner Gastfamilie auch eine Obenfunktion, die aber hier gar nicht genutzt wir. Warum auch?
Letzt endlich saßen wir glücklich am Tisch und konnten Brezen essen. Ja, es sind nicht die besten, aber desswegen waren sie trotzdem unglaublich lecker.
Nach nun zwei Wochen Aufenthalt in Deutschland ist es für unsere Gäste aus Noida an der Zeit nach Indien zurückzukehren. Um diesen Abschied ein wenig zu versüßen trafen sich gestern die Familien im Straubinger Restaurant Ganesha, um bei authentischem Essen. Es wurden Anekdoten ausgetauscht, über Indien philosophiert und vor allem gut gegessen.
Gar köstliche Speisen
Kaum war im Restaurant Ganesha das Buffet aufgebaut, so versuchten sogleich alle Anwesenden etwas von den köstlichen Paneer-Gerichten, Gemüse-Pakoras, Butter Chicken oder vom Tandori Chicken zu kosten. Natürlich durfte auch Dal Makhni und Nan nicht fehlen. Die Austauschgruppe, überwiegend in indische Kleidung gehüllt (ja, auch die Deutschen) ließ es sich schmecken und einzelne Schüler berichteten von den hausgemachten Gerichten der Oma, die der deutsche Gast bald nun in Indien probieren könnte.
Ein spannendes Medienprojekt
Es wurde aber auch offiziell. Immerhin wurde mit dem gestrigen Abend auch der erste Teil des Medienprojekts “Media Rules!” abgeschlossen und die Eltern waren begierig, die Ergebnisse zu Gesicht zu bekommen. So war die Begeisterung groß, als auf einer großen Leinwand z. B. der Film “Influencer” gezeigt wurde, den die Schüler in den Bavaria Filmstudios gedreht haben.
Unsere jungen Filmstars waren aber auch gestern nicht passiv. Sie sangen zum eine Coverversion des Songs “Count on me” und überreichten als Dank für der betreuenden Lehrkraft Wolfgang Pöschl als Dank für die Organisation ein persönliches Präsent der gesamten Schülermannschaft.
Ohne Eltern geht es nicht
Der Dank ging aber auch an die Eltern der deutschen Schüler, die es geschafft haben, dass sich die indischen Austauschschüler in den zwei Wochen Besuchszeit als Familienmitglieder fühlten. Wir am Turmair dürfen uns glücklich schätzen, eine solche Schulfamilie zu sein, in der Lehrer, Schüler und Eltern stets eifrig Zusammenarbeiten damit Projekte wie unser Deutsch-Indischen Schüleraustausch zu einer glücklichen, bleibenden Erinnerung werden konnte.
Noch bevor Dhruva nach Deutschland gekommen ist, fragte er, ob er bei seinem Besuch für meine Familie und mich kochen dürfte, da kochen eines seiner Hobbys wäre.
Ich dachte mir dieses Angebot kann man ja mal annehmen, da ich original indisches Essen eigentlich noch nie so richtig probiert hatte. Meine Eltern konnte ich eigentlich auch ganz schnell davon überzeugen, dass das eine neue Erfahrung wäre.
Heute war es dann soweit. Dhruva holte etliche seiner mitgebrachten Lebensmittel und Gewürze aus seinem Koffer und einige andere Sachen besorgten wir am Abend noch im Supermarkt.
Dhruva kochte Gemüse, mischte indische Gewürze, goss Milch dazu und nach einer halben Stunde war das Essen fertig.
Als Vorspeise gab es Pani Puri, die Hauptspeise waren Paneer Makhani und Dal Makhani. und zur Nachspeise kredenzte Dhruvan Kaju Katli eine Süßigkeit aus Cashewkernen und einer essbaren Silberfolie.
Was waren die Erkenntnisse aus dem heutigen Abend?
• Das Vorurteil „very spicy“ stimmt nicht immer.
• Meine Eltern haben nun nicht mehr ganz so viel Angst, dass ich in Indien verhungern müsste
• Es hat extrem lecker geschmeckt
• Ich bin mal gespannt was es in Indien noch so alles gibt