Zwei Gesänge und viele Blumengirlanden

Deutsche Schüler in Tracht
Die deutschen Austauschschüler warten in Tracht auf den Beginn der Assembly

Zwei Gesänge rahmten das Programm der offiziellen Willkommens-Versammlung an der LVIS ein. Zu Beginn, das Gaitri Mantra, das wir ähnlich wie ein Gebet auch zu Beginn eines jeden Schultages singen, zum anderen die Nationalhymne, die von den Schülern in Hab-Acht-Stellung vorgetragen wurde.

Dazwischen gab es neben typischen Indischen Willkommensritualen die unterschiedlichsten Reden, Volks- und Bollywood-Tänze und eine fernsehreife Yoga-Vorführung.

Die Lehrer und Schüler während des Gaitri-Mantras

Auf Deutsch und auf Englisch begrüßten uns zwei Schüler derInternational School und baten die Zuschauer, sich zum Gaitri-Mantra zuerheben. Natürlich kamen auch die Turmair-Schüler, die allesamt in Trachtangetreten sind, dieser Bitte nach. Zwar konnten Sie die Sanskrit-Verse noch nicht mitsingen, dennoch verfehlte der Gesang von mehreren hundert Schülern nicht seine Wirkung. Fünf Mal wurden die Sanskrit-Verse in unterschiedlichenTonhöhen gesungen. Später in der Woche sollten auch die JTGler die Gelegenheit bekommen, den mehrere tausend Jahre alten Text zu lernen.

Die ans Gaitri-Mantra folgende Stille nutzte die neue Vizedirektorin der Lotus Valley International School aus und bat die den Austausch begleitenden Lehrkraft zur zeremoniellen Entzündung der Öllampe. Diese Lampe wird bei jeder größeren Veranstaltung entzündet und ist stets mit Mandalas oder Blumenschmuck verziert. Jeder Gast erhält dabei die Ehre einen Docht zu entzünden.

Nur eines der vielen vorgeführten Yoga-Assanas
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Tag 12 – Eine ganz normale Mathestunde an einem ganz normalen Tag

Mittwoch ging es für die Inder mit uns in den Unterricht. Im Gegensatz zu den 45 Minuten, die in Deutschland eine Schulstunde dauert, dauert in Indien eine Schulstunde 30 Minuten.

Aditi liebt es zu malen und zu zeichnen, so kann man sie auch in einer Dreiviertelstunde beschäftigen.

Zeichnung
Das macht ein Inder während einer Mathestunde 😉

Nachmittags gingen wir mit Regina und Khwaish an der Donau spazieren und aßen anschließend noch mit Nico und Aryan bei Meating zu Abend. Eine lustige und laute Runde.

So ging ein schöner Tag zu Ende.

-Erla

Tag 3 – Die Inder wollen hoch hinaus

“Endlich Schule!” Auch wenn man es kaum glauben kann, aber die indischen Austauschschüler freuten sich schon darauf endlich ihre Partnerschule kennen zu lernen und so betraten sie am Montag mit neugierigen Blicken die Aula des Turmair-Gymnasiums. 

Nach einer kurzen Begrüßung durch unsere Direktorin Frau Kammerer unternahmen sie eine kleine Schultour und durchstöberten Herrn Sterns Kunsträume ebenso wie Herrn Ederers Biologiesammlung. Doch am meisten hat es ihnen unsere Turnhalle und die Mensa angetan. Einige Schüler konnten auch schon in den Unterricht mitgehen und dort versuchen den Ausführungen der Lehrer zu folgen.

Straubings Wahrzeichen
Straubings Wahrzeichen

Nach dem Unterricht ging es zu Fuß in die Stadt. Da das Spazierengehen wohl eher  nicht zu den Nationalsportarten Nordindiens zu zählen ist, dauerte es eine ganze Weile, bis die Gastschüler – nach einem Abstecher in die Ursulinen- und in die Karmelitenkirche – am Stadtplatz angekommen sind. Dort mussten jetzt auch noch die über 200 Stufen bis hinauf zur Türmerwohnung erklommen werden. Doch die Aussicht entschädigte so einiges und nach der Führung gab es ja auch noch für jeden eine Kugel Eis als Belohnung.

Pünktlich zur Abfahrt der Schulbusse und voller Tatendrang auf weitere geplante Abenteuer daheim (Fußball, Grillen) ging es dann mit den Stadtbussen wieder nach Hause.

Tag 4 – Ein Schultag wie jeder andere

Ein fast normaler Schultag
Ein fast normaler Schultag

Heute besuchten unsere Austauschschüler das erste mal die Lotus Valley International School. Wie die meisten Privatschulen hat auch die LVIS ihre eigene Busflotte mit der die Kinder aus der Umgebung aufgesammelt werden.
 
Als erstes begrüßte die Vize Direktorin, Frau Indu Yadav die Austauschteilnehmer, danach hatten die deutschen Lehrkräfte Zeit, sich alleine mit den Turmair-Schülern zu unterhalten und herauszufinden und sich von den Abenteuern der letzten beiden Tage berichten zu lassen. 

Die ersten Sportstunden

Fast gefangen
Fast gefangen

Anschließend stand Sport auf dem Stundenplan. Das Geschwindigkeits-Fang-Spiel Kho-Kho hat es uns dabei besonders angetan. Immer ein Fänger muss mehrere Mitspieler fangen, darf aber dabei nur um eine Linie herumlaufen, während die zu Fangenden diese Linie auch einfach überqueren dürfen.

Kho Kho Fänger im Einsatz
Kho Kho Fänger im Einsatz

Nun kann der Fänger sich jedoch ablösen lassen, in dem er einzelnen Spielern, die auf der Linie warten auf den Rücken klopft und mit ihm den Platz tauscht. Dieser Spieler wird ebenfalls Fänger und fängt mit dem Spiel so an, als ob der Fänger die Linie überquert hat. Was sich kompliziert anhört entpuppte sich als äußerst spaßiges und schnelles Lauf-Intervalltraining, das vollen Körpereinsatz und taktisches Geschick erforderte.

Deutscher Austauschfußball
Deutscher Austauschfußball

In Indien finden daher zu diesem Spiel sogar internationale Meisterschaften statt.
 
Naturlich durfte auch König Fußball nicht fehlen. Es spielte Deutschland gegen Indien und die Schüler gaben – leicht geschwächt vom Kho-Kho-Spiel – alles um ihre neuen Freunde zu besiegen.

“Normale Schulstunden”

Deutsche Lehrerin mit Deutschlehrerin
Deutsche Lehrerin mit Deutschlehrerin

Nach dem Sport verteilten sich die Schüler auf verschiedene Klassen und nahmen am normalen Unterricht teil. Dabei war die Anwesenheit der neuen Gäste natürlich oft interessanter als die Ausführungen des Lehrers. Die beiden deutschen Lehrkräfte wurden in der Zwischenzeit von Sechstklasslern interviewed, die in diesem Schuljahr mit dem Lernen der deutschen Sprache begonnen haben.

Traditionelle Tanzstunden

Das der Unterricht in Indien doch ein wenig anders abläuft als in Deutschland wurde den Schülern spätestens dann bewusst, als sie zur Kathak-Tanzstunde gebeten wurden. Kathak ist eine der 8 traditionellen Tanzarten und wird regelmäßig an der LVIS gelehrt. Unserer erstes Austauschprojekt beschäftigte sich sogar ausschließlich mit diesem Tanzthema.

Erschöpft aber glücklich fanden sich schließlich alle Schüler in der Cafeteria ein, um das wohlverdiente Mittagessen einzunehmen. Doch auch das wollte erst verdient werden, denn heute stand das Eltern Potluck-Dinner auf dem Plan zu dem es natürlich einen weitern Artikel gibt.

 

Homepage des Turmair-Gymnasiums berichtet vom Austausch

Nachdem die indischen Schüler sich intensiv mit Jesus auseinander gesetzt haben, erkunden nun die deutschen Austausschüler Indien um mehr über Krishna zu erfahren.

Auf der Schulhomepage des Johannes-Turmair-Gymnasiums wird dieses Unterfangen mit vielen Bildern dokumentiert:

Namaste und Āpa kaisē haiṁ?

Seit über einer Woche sind nun 11 Schüler des Johannes-Turmair-Gymnasiums mit ihrem Lehrer Wolfgang Pöschl im nordindischen Noida. Zusammen mit Schülern der Lotus Valley International School führen Sie ein Projekt durch, indem die künstlerischen Darstellungen und die Lehren von Jesus Christus und Krishna miteinander verglichen werden. Das Projekt wird von der  Robert-Bosch-Stiftung unterstützt. Ein Großteil der Projektarbeit wurde bereits während …

Hier weiterlesen auf der Homepage des Turmair-Gymnasiums (incl. Bildergalerie)