Tag 11 – Sportlich, Sportlich

(Artikel geschrieben von Lioba) Am Dienstag verbrachten wir gemeinsam einen Sportnachmittag: Zuerst spielten wir Fußball und Badminton in der Turnhalle. Einige spielten auch draußen am Beachvolleyballplatz des Turmair-Gymnasiums Volleyball, wobei wir sehr viel Spaß hatten.

Anschließend gingen einige zusammen in die Stadt, um Schokolade und kleine Souvenirs für die Familien zu kaufen. Am Abend kamen Esha und Shrreyansh mit Lukas und mir ins Fußballtraining, was für die beiden sehr anstrengend und interessant war.

Nach diesem Tag waren wir alle sehr müde.

 

 

 

 

Tag 2 – Der Ball ist rund

60, 60. 60! Sogar die Straßenschilder auf der Autobahn kündigen das Großereignis an! Wir fahren zum Fußballspiel TSV 1860 München gegen den VfL Bochum. Dass mit diesen Schildern der Stau angekündigt wird, der uns wegen des großen Fanandrangs erwartet stört uns noch wenig.

Ein professionelles Fußballspiel in der Allianzarena – was gibt es besseres am Muttertag? Die Schüler steigen beschwingt aus dem Bus aus und machen sich in Etappen auf, Richtung Sicherheitskontrolle. Einen besonderen Gruß möchte ich dabei an die beiden Schüler richten, die zu einem Spiel der Löwen zwei FC Bayern Sitzkissen mitgenommen haben ?. Die Sicherheitsschleuse war schnell überwunden und wir nahmen unsere Plätze im Unterrang ein. Kurz darauf stellte sich eine bis zum Schlusspfiff nicht mehr endende Prozession von deutschen und indischen Jugendlichen zum Getränke- und Essenstand ein. Es ist schon bemerkenswert, was so ein junger Mensch während eines Fußballspiels in sich hineinschaufeln kann.

Das Spiel war für einige Schüler höchst aufregend. Zwar kannte von den Indern vorher noch niemand die Löwen, aber guter Fußball wird auch in Noida gerne angeschaut.  Und es gab bisweilen eine wirklich gute Fußballatmosphäre. Immerhin gab es drei Tore und eine gelbe Karte. Auch die Fangesänge von 40300 Menschen waren nicht ohne.

Für andere war dagegen der richtige Kamerawinkel für das perfekte Instagramm-Selfie wichtiger. Die Atmosphäre hat schlussendlich doch noch alle eingeholt und kurz vor Schlusspfiff standen alle und feuerten lautstark „ihre“ Löwen an. (Bei den beiden FC Bayern Fans bin ich mir da jetzt aber nicht mehr ganz sicher).

Es half nichts. Trotz der indischen Zurufe und des multikulturellen rhythmischen Klatschens verloren die 60er 1:2. Die Stimmung war dementsprechend gedrückt, als wir zurück zum Bus gingen und schlussendlich heimwärts steuerten.

Für das Projekt war der Tag jedoch ein voller Erfolg! „Different countries – different sports“! Und welche Sportart eignet sich besser um die Sportlandschaft kennen zu lernen, als unser geliebter Fußball. Und für die 60er gilt. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! #zamhoidn

Wer noch ein wenig mehr über das Spiel wissen möchte: Hier geht’s zur Pressekonferenz nach dem Spiel.

Tag 2 – Der Tag der Wahrheit

Als Ich und mein Indischer Freund Bhavya aufstanden war das Frühstück schon auf dem Tisch und meine Mutter und mein Vater saßen schon dort. Wir aßen das Frühstück und mussten auch schon los zur Kirche da Ich als Ministrant eingetragen war. Nach der Kirche lernte Ich ihm wichtige bayerische Wörter wie z.B. Basstscho, Oachkatzelschwoaf und andere schöne Wörter wir hatten dabei sehr viel Spaß, da es, wie es wirkte, nicht sehr leicht für ihn war.

Anschließend spielten wir eine Runde Billard die zu meinen Bedauern – da Ich verlor – nach Indien ging. Nachdem wir dann das Mittagessen (Reis mit Putenfleisch und Gemüse) verzehrt hatten und daraufhin einen Erdbeerkuchen aßen mussten wir dann auch schon los nach Straubing.

In Straubing angekommen waren die meisten schon eingetroffen und der Bus war bereit los zu fahren. In der Busfahrt vergnügte sich jeder selbstständig mit dem Handy oder Spielkarten oder redeten einfach nur mit dem Sitznachbar.

Während der Fahrt wurden wir über das weitere Vorgehen an diesem Tag und über allgemeines von Herrn Pöschl aufgeklärt. Als wir dann bei der “Schüssel” angekommen waren wurden die Tickets für das folgende Spiel (1860 München: Vfl Bochum) von den Lehrern ausgeteilt. Jedoch war es ein langer und vom Regen geplakter Weg ins Stadion, da der Security Check und das finden von unserem Platz noch bevorstand. Im Stadion wurden dann erst mal 100-1000 Fotos geschossen und jeder verweilte bis zu Spielbeginn auf ihren Plätzen. Die Stimmung im Stadion war sehr gut dafür tragten wir aber auch bei, als Vfl Bochum das erste Tor und somit den Rückstand für die Heimmanschaft schoss.

Endstand
Der Endstand nach 90 Minuten Fußball

Nachdem 1:1 der Löwen (1860 München) war die Stimmung auf ihren Höhepunkt, die jedoch von den Gästen durch das Siegtor zum 1:2  zerstört wurde. Jedoch konnte unsere Laune nicht vermiest werden. Nach dem Spiel fuhren wir auch schon wider mit dem Bus nach Straubing wo mein Vater uns schon erwartet hatte. Zuhause angekommen aßen wir etwas und fielen dann fertig für den Tag ins Bett.

Vor dem Austausch – Bhavyas Eindrücke

In der Rubrik „vor dem Austausch“ schreiben Schüler warum sie am Deutsch-Indischen Austausch teilnehmen, über ihre Vorbereitungen und die ersten Kontakte mit dem Partner.

Heute schreibt Bhavya, ein Schüler der Lotus Valley International School, wie  er als Teilnehmer für das Austauschprojekt ausgewählt wurde, worauf er sich freut und warum er am Austauschprojekt teilnimmt:

Der deutsche Austausch ist eines der interessantesten Ereignisse, die in unserer Schule und allen anderen PASCH-Schulen stattfindet. Ich wollte immer daran teilnehmen, als ich mit der deutschen Sprache in der 6. Stufe begann.

Als ich am Ende der Klasse 9 vor den Abschlussprüfungen war, wurde unsere Klasse dem Konzept der deutschen Börse vorgestellt. Alle Schüler, die an der Börse teilnehmen wollten, mussten den jeweiligen deutschen Lehrern ihre Namen geben. Ich habe auch gern meinen Namen gegeben, aber ich wusste nicht, dass die Gelegenheit so schnell meine Tür schlagen würde!!! In der nächsten Zeit kam nun Radhika Maam zu unserer Klasse und rief mich und zwei meiner anderen Freunde. Sie brachte uns in eine andere leere Klasse und sagte uns, dass wir auf der Grundlage unserer deutschen Fähigkeiten, Verhaltensweisen und anderen wichtigen Aspekten für die Deutsche Börse ausgewählt wurden. Ich konnte mein Glück nicht glauben.

Alle drei von uns waren ihr dafür dankbar .

Regelmäßige Treffen in der Schule 

In den nächsten paar Wochen hatten wir oft im deutschen Raum zum Austausch und mehrere Formen und Informationen die ganze Gruppe getroffen.Wir haben später auch erfahren, dass das Thema des Austausches SPORTS ist. Frau Radhika und eine Sportlehrerin – Frau Ritu begleiteten uns .

Einige Tage später haben wir unsere Schuldirektorin Dr. Ruchi Seth getroffen , die uns die Bedeutung des Austausches erklärt hat und sie hat auch gesagt welchen großen Einfluss es auf unser Leben haben würde. Sie erklärte uns auch, dass wir uns bedenken mussten, dass wir nicht nur unsere Schule vertreten, sondern auch unser Land und deshalb war es von größter Wichtigkeit, sich dort gut zu benehmen. „Vor dem Austausch – Bhavyas Eindrücke“ weiterlesen