An unserem letzten Tag in Indien nutzten wir die Gelegenheit, noch einmal mit unseren Austauschschülern in den Unterricht zu gehen. Nachdem wir am Vormittag verschiedene Sportarten ausprobiert haben, unter anderem ein indisches Geschicklichkeits-Spiel, das auch unter dem Namen Seven Stones oder Lagori bekannt ist, war es nach der Snack-Pause so weit und wir sind mit unseren Partnern in ihre regulären Klassen gegangen.
Die erste Überraschung war für uns die Sitzordnung. Nur Einzeltische und somit keine Banknachbarn! Und dazu haben die Tische alle noch Fächer unter der Tischplatte, was das Sitzen nicht unbedingt bequemer macht. Aber immerhin man wird dazu gezwungen aufrecht zu sitzen.
Unsere erste Stunde wäre Geschichte gewesen. Die Betonung liegt auf “wäre”, denn nach 5 Minuten ist dann ein Vertretungslehrer gekommen, der uns anderweitig beschäftigte. Offenbar sind Ausfälle und Vertretungen nicht nur am JTG ein Thema.
Wie wohnt man eigentlich während eines Austauschs? Die Erfahrungen unserer Austauschschüler sind von Familie zu Familie unterschiedlich. In dieser Serie stellen wir daher nach und nach einige Unterkünfte unserer Austauschschüler vor.
Wie wohnt man eigentlich während eines Austauschs? Die Erfahrungen unserer Austauschschüler sind von Familie zu Familie unterschiedlich. In dieser Serie stellen wir daher nach und nach einige Unterkünfte unserer Austauschschüler vor.
Die Unterkunft von Lucy L.
Das ist das Wohnzimmer in dem Haus wo ich wohne. Ich, meine Gasteltern und meine Austauschpartnerin wohnen ganz oben, im Mittleren Stock wohnt der große Bruder meiner Austauschpartnerin und ganz unten wohnen die Großeltern und die Tante.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei bayerische Schulklassen gleichzeitig in Indien aufhalten und sich auch noch treffen? Sehr groß, wenn sie beide Dank der PASCH-Initiative einen Schüleraustausch mit Indien durchführen können.
Sowohl das Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing, als auch das Gymnasium Fränkische Schweiz in Bamberg führen zur Zeit einen von der PASCH-Initiative geförderten Austausch mit ihren jeweiligen Partnerschulen in Indien durch. Da sich zwei für den Austausch verantwortlichen deutschen Lehrkräfte, Herr Pöschl und Herr Moll, persönlich kannten, wussten sie auch vom Zeitplan der jeweils anderen Schule. Und als dann noch am gleichen Tag, bei beiden Schulen der Besuch des Taj Mahals und des Agra Forts auf dem Terminplan standen, ergriff man die günstige Gelegenheit.
GruppeFroehlich
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Während der Besichtigungen des Agra Forts arrangierte man spontan eine Begegnung der Austauschteilnehmer beiden Bayerischen Schulen, der Schüler der Lotusvalley International School (Noida) und der zweiten Partnerschule Delhi Public School Indirapuram (Ghaziabad).
Die Überraschung der Schüler und die Freude war riesig. Gleich tauschte man sich auf Schüler-, wie auf Lehrerebene, auf deutscher, wie auf indischer Seite aus und berichtete, wie es so ist, mit dem Austauschpartner zusammenzuleben. Eine glückliche Begegnung, wie sie schöner nicht sein kann.
Damit Sie unsere Blogartikel lesen können, setzen sich Schüler und Lehrer nach ihren Tagesausflügen an den Schreibtisch oder lümmeln sich in einen Sessel und tippen ihre Gedanken in Handy und Computer.
Doch wie entsteht aus unzählig wirren Tageseindrücken ein sinnvoller, zusammenhängender Blog-Artikel?
Um dies zu lernen und einzuüben führten die Mitarbeiter unserer Reiseorganisation (EdTerra) einen spontanen Workshop durch. Anhand von didaktisch aufgearbeiteten Materialien, Arbeitsblättern und Arbeitsaufträgen arbeiteten sich unsere Austauschschüler nach und nach an den perfekten Text heran. Dabei beantworteten Sie unter anderem folgende Fragen:
Wer ist der Adressat des Artikels?
Welche Sprachstil verwende ich für den Text?
Mit welchen Medien kann ich das Geschriebene am besten unterstützen?
Die Antworten wurden besprochen, diskutiert und in Entwürfe für zukünftige Artikel umgesetzt. Die fertigen Artikel werden bald auf der englischen Seite unseres Blogs zu finden sein.
Die letzten Tage haben wir hier in Indien Diwali gefeiert. Das riesige Fest kann man mit unserem Weihnachten vergleichen. Aber anstatt mit Christbäumen, Rentieren und Weihnachtemännern sind die Gärten und Häuser mit Lichterketten, Blumen und Kerzen geschmückt. Diwali ist somit das Lichterfest und wird in jeder Familie unterschiedlich gefeiert.
Im Folgenden erzählen wir drei, Hannah, Sophie und Leonie, welche Eindrücke wir während des Festes hatten und was wir erlebt haben.
Hannah:
Früh am Morgen wurden meine Austauschpatnerin Siddhi und ich mit einem fröhlichen -HAPPY DIWALI- geweckt. Jeder war gut drauf und hat sich auf den Tag gefreut 🙂 Danach sind Siddhi, ihr Opa und ich mit dem Auto zu einem Straßenmarkt gefahren, der voll mit Blumen-, Kerzen- und Farbständen war. Dort haben wir unterschiedliche bunte Pulver und Schablonen gekauft, denn wir haben daraufhin Farbbilder gemacht. Dafür haben wir einfach die bunten Brösel durch die Siebbilder gedrückt. Es war sehr schön solche Traditionen mitzuerleben. Danach haben wir uns umgezogen, und ja, ich hatte ein indisches Gewand an! Das haben wir den Tag davor in der Mall gekauft und mir gefällt es sehr:)
Anschließen haben wir alle Kerzen ausgepackt und draußen auf dem Hof und Eingang aufgestellt, die Bediensten schmückten das Tor mit orangenen Blumen und Blättern und meine Gastmutter kochte indische Spezialitäten. Am Abend sind Siddhi, ihr Bruder und ich zu einem nahegelegenen Tempel gegangen. Dort haben die beiden Götterstatuen angebetet und Kerzen & Süßigkeiten als Opfergabe hingebracht. Es war sehr interessant eine neue Kultur und Religion besser kennenzulernen. Anschließen haben wir zu Hause alle Kerzen angezündet, was wunderschön aussah. Daraufhin hat die ganze Familie zusammen mit Freunden gebetet und den Göttern Reis und Obst geopfert. Wir haben vor dem kleinen Gebetsraum gesungen, geklatscht und jeder hat ein Band um das rechte Handgelenk bekommen. Als nächstes ist die ganze Familie rausgegangen um das Feuerwerk anzuschauen und selbst ein paar Böller anzuzünden. Spät am Abend haben wir alle zusammen noch gegessen und Spiele gespielt. Ich habe es sehr genossen und viele neue Erfahrungen gemacht. Es war ein wunderschöner Tag! Happy Diwali
Sophie:
Alle Häuser waren mit Lichterketten verziert. Es sah so schön aus! Wir gingen in den Tagen davor zu einer Diwali-Party, die eine andere Inderin veranstaltete und besuchten auch den berühmten Iskcon-Tempel. Das ist ein hinduistischer Tempel in dem der Gott Krishna verehrt wird. Am Sonntag machten wir Sandbilder, die du auf einem der Bilder sehen kannst, und verzierten sie mit Kerzen. Zuerst wurde zuhause gebetet. Da malten wir den Götterfiguren zum Beispiel Punkte auf die Stirn und gaben ihnen etwas zu essen. Dasselbe fand dann nochmal bei den Großeltern statt, die wir am Abend besuchten. Wie bei uns an Silvester zündeten wir anschließend kleine Feuerwerke und Wunderkerzen an. Es war ein total schönes Wochenende, weil es sehr besonders ist, mit einer fremden Familie, ein uns unbekanntes Fest zu feiern.
Leonie:
Unser Aufenthalt in Indien hat uns alle schon viel Neues lernen und erfahren lassen, aber am eindruckvollsten war das mehrtägige Diwali Fest. An jedem Tag wurde ein anderes Ritual durchgeführt. Am ersten Tag saßen alle Familienmitglieder schon morgens auf Teppichen auf dem Wohnzimmerboden um kleine Tische herum, die mit verschieden befüllten Tellern gedeckt waren. Es wurde aus einem Buch, vergleichbar mit unserer Bibel, gesungen und gesprochen und nach jedem “Swaha” mussten wir mit zwei Fingern Reis, Nelken oder Nüsse nehmen und dem Gott Krishna opfern. An den darauffolgenden Tagen schmückten wir das Haus mit bunten Blumenketten und einer Art Altar im Wohnzimmer, auf dem viele kleine Götterfiguren platziert und mit Kerze beschmückt wurden.
Mit meiner Austauschpartnerin habe ich bunte Sandbilder im Treppenhaus gezeichnet. Sehr interessant war auch wie die Familienmitglieder sich untereinander Diwali wünschen. Man besucht sich gegenseitig und tauscht Geschenke aus, nachdem jeder einen Roten Punkt und Reiskörner auf die Stirn bekommen hat. Danach füttert man sich gegenseitig mit einem kleinen Bissen einer Süßigkeit oder Nüssen. Um seine Dankbarkeit gegenüber dem anderen auszudrücken, berührt man die Füße des anderen. Das Lichterfest ist sehr familiär und bedeutet vielen Familien sehr viel. Ich bin sehr dankbar an diesem Fest teilhaben zu dürfen und ein wenig erinnert es an unsere fröhliche Stimmung an Weihnachten
Dieser Artikel wurde zuerst ohne Bilder veröffentlicht. Nun, zwei Tage später liefern wir die versprochenen Bilder nach.
An der Lotus Valley International School wird Deutsch als Fremdsprache gelehrt. Die Austauschschüler Kashni und Vasuman haben es sich daher nicht nehmen lassen, ihre ersten Eindrücke von Bayern auf Deutsch zu veröffentlichen:
Die Drei Flüsse
Ich heiße Vasu und diese Wochenende bin ich in Deutschland angekommen und bis jetzt habe ich viel Spaß hier. ich probiere verschiedene und leckeres essen. am Dienstag sind wir nach Passau mit dem Bahn gegangen und haben wir die Universitat von passau gesehen. wir haben drei fluss Auch gesehen das sind inn, ilz und Danube. wir haben in die fluss bootfahren. Der Tag war sehr wunderbar und am endes des Tages war ich müde auch.
Geschrieben von Vasuman B.
Muttertagsausflug
Ich bin Kashni an diesem Wochenende am Samstag nachts kam ich nach Deutschland. Am Sonntag war es Muttertags-Tage, für die ich Bummeln war, die an sehr herrlich war. Am Abend fuhr ich zum Muttertags-Tag an die Hauptseite der Großmutter. Montag trocknen wir unsere traditionellen Kleider und hatten dann Potluck-Abendessen, wo ich viel Spaß hat. Wir haben viele Fotos geklickt. “Dienstag ging zu Passau, um die Universität zu besuchen und auch fuhren wir mit dem schönen Blick und das Wetter.