Tag 11 – Straubinger Stadthonig auf dem Weg nach Indien

Hobbyimker Klaus Wenninger öffnet behutsam den Schau-Bienenkasten des Johannes-Turmair-Gymnasiums. Hinter Glasscheiben tummeln sich unzählige Honigbienen. Mit Wachs verdeckelte Waben lassen auf eine reiche Honigernte schließen und auch die Königin war bereits fleißig, wie man an der ausladenden Bienenbrut erkennen kann.

Wenninger erklärt
Beim Erkären des Bienenstaats

In einiger Entfernung betrachten 10 indische Schüler argwöhnisch das Geschehen. Ihnen sind die fleißigen Insekten nicht ganz geheuer. Erst nach und nach nähern sie sich der Wabe, um zusammen mit Herrn Wenniger die Königin zu suchen.

“Ohne Imker gäbe es bald keine Bienen mehr” erklärt der Lehrer den Schülern und zieht sich dabei seine Schutzhaube über. Inzwischen ist die internationale Schülergruppe zum eigentlichen Bienenhaus gewandert. An Hand der ausliegenden Utensilien werden typische Arbeitsschritte des Imkerns ebenso erklärt wie die Kosten, die bei diesem Hobby auf einen zukommen.

Straubinger Stadthonig
Hobbyimker Wenninger und die indische Lehrerin

Anschließend, um noch einmal zu verdeutlichen, wie viel Honig die Bienen dieses Jahr schon gesammelt haben, wird eine Honigwabe entnommen und ganz mutige Schüler können sich – die fliegenden Bienen immer noch kritisch beäugend – fotografieren lassen.

Die Lehrerin der Gruppe merkt an, dass es in Indien nicht so einfach ist, guten Honig zu bekommen. Auch wenn er teuer ist, entspricht er aufgrund der vielen Zusatzstoffe doch nicht ihren Vorstellungen eines Naturprodukts. Dieser Einwand kam Herrn Wenniger genau recht. Jeder Schüler bekam nämlich von ihm ein Glas seines Straubinger Stadthonigs überreicht, der erst vor kurzen geschleudert und zur Zeit immer noch gerührt wird. 

So landet demnächst ein Stück des Straubinger Sommers auf den Frühstückstischen Indiens. Ein besseres Mitbringsel kann man sich aber auch nicht wünschen.

Tag 11 – Ein Inder als Gastfeuerwehrmann bei der Feuerwehr Straubing

Dhruvan brachte mir als Gastgeschenk zwei Modelle indischer Feuerwehrfahrzeuge mit, da ich in meinem Lebenslauf die Feuerwehr als mein großes Hobby angegeben hatte. Ich war überrascht, dass er sich mit meinem Lebenslauf wirklich so intensiv auseinandergesetzt hat. Nun wollte ich Dhruvan mein Hobby natürlich auch praktisch näherbringen. Heute hatte ich die Gelegenheit dazu.

14tägig am Dienstag trifft sich die Jugendgruppe der Feuerwehr Straubing zur Ausbildung in der Hauptfeuerwache der Feuerwehr. Mein Vater fuhr uns heute dorthin. Zuerst wurde Dhruvan komplett mit der Originalbekleidung unserer Jugendgruppe ausgerüstet und schon konnte es losgehen.

Feuerwehrmann Dhruvan
Feuerwehrmann Dhruvan (rechts) in voller Montur

Zuerst zeigte ich Dhruvan unsere Feuerwache mit Schlauchturm, Fahrzeughalle, Atemschutzübungsstrecke und sonstigem. Natürlich durften auch die Fahrzeuge nicht zu kurz kommen von denen er sichtlich begeistert gewesen ist. Immer wieder sagte er, dass diese in Indien vollkommen anders aussehen.

Nachdem wir das hinter uns hatten ging es an die praktische Unterweisung. Derzeit befinden wir uns mitten in der Ausbildung zur Jugendleistungsprüfung. In dieser Prüfung werden uns bereits erste Grundtätigkeiten eines Feuerwehrmannes beigebracht und diese dann auch abgeprüft. Dhruvan schleuderte den Leinenbeutel in hohen Bogen ins Ziel, warf Schläuche aus und konnte schon nach kurzer Zeit bestimmte Knoten anwenden.

Nach ca. 1 ½ Stunden war die Ausbildung bereits zu Ende. Als Erinnerung an diesen Abend bekam er von meinem Vater ein originales Dienstshirt der Feuerwehr Straubing überreicht.

Auch wenn Dhruvan es nicht gleich zugibt glaube ich, dass in ihm doch ein Feuerwehrmann steckt.

Geschrieben von Tim B.

Tag 11 – Die offiziellen Videos zum MUN sind online

MUN-Videos
Videos zum MUN

Was ein MUN ist und warum die Turmair-Schüler daran teilgenommen haben wurde in unserem Blog schon beschrieben. Auch wurden bereits einige Bilder hochgeladen, die einen Eindruck dieser Diplomatischen Großveranstaltung vermitteln sollten.

Auf YouTube finden sich nun die offiziellen Filme zum MUN. Einer für jeden der drei Tage und natürlich auch eine kurze Zusammenfassung der Anfangs- und Abschlusszeremonien.  Ab und zu tauchen auch unsere 11 deutschen Teilnehmer auf, teils beim Diskutieren, beim Reden halten oder beim Tanzen. 

Viel Spaß bei den Videos!

 

Tag 11 – Der Austausch wird zur diplomatrischen Gratwanderung

Das Turmair rettet die Welt – oder versucht es zumindest

Am Montag, den 6. November begann in der Lotus Valley International School der in ganz Delhi und Noida und sogar in Europa bekannte LVISMUN – Summit 2017.

MUN Communication
Die Delegierten schicken sich über kleine Zettel Nachrichten zu

Das ist eine riesige Veranstaltung der Schule, bei der Jugendliche aus 26 verschiedenen , hauptsächlich aus Noida und Delhi, aber auch aus insgesamt 11 Schulen aus Europa (5 aus Spanien, 4 aus Italien, eine aus Dänemark und natürlich wir als Repräsentanten des Straubinger Johannes-Turmair Gymnasiums aus Deutschland) zusammenkommen, um über weltpolitische Themen, vor allem im Wirtschaftsbereich, zu diskutieren.

Eine Konferenz will geplant sein
Indonesien MUN
Der Abgeordnete Indonesiens lauscht den Ausführungen Deutschlands

Dabei gibt es acht sogenannte “Kommitees”, in die sich die über 300 Teilnehmer im Vorfeld eintragen konnten und in denen in den 3 Tagen in insgesamt 10 Sessions diskutiert wird. Bespiele für die “Kommitees” sind zum Beispiel das Pariser Klimaabkommen oder der weltweite Verfall des Ölpreises und dessen internationale Auswirkungen.

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Tag 11 – Gastartikel des EC-Straubing

Indische Schülerin und Schüler zu Gast beim EC Straubing

Im Rahmen eines Schüleraustauschprogrammes sind derzeit indische Schülerinnen und Schüler zu Gast im Johannes-Turmair-Gymnasium Straubing. Im Verlauf ihres Aufenthaltes wurden sie vom ehemals Deutschlands erfolgreichsten Eisstock-Club, dem EC Straubing, der in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums seine Sommertrainingsbahnen hat, zu einem Schnupperkurs eingeladen.

EC – Vorstand, Kurt Pilz, hieß gestern die indischen Gäste mit ihren Lehrkräften an der Halle C am Hagen zusammen mit dem Oberstufenkoordinator des Turmair-Gymnasiums, Wolfgang Pöschl, herzlich willkommen. Der ehemalige Bundesliga-Stockschütze und Vorstandsmitglied, Josef Hofer, erläuterte den Schülerinnen die Entwicklung des Eisstocksport ins Deutschland.

Gruppenbild beim Eisstockschießen
Indischen Schülerinnen und Schüler mit den Lehrkräften und der Führungsriege des EC Straubing.

Im Rahmen einer Lehrvorführung wurden sie anschließend durch die Vorstandsmitglieder, Kurt Pilz, Josef Hofer, Hans Buchäckert und Max Artinger in den Ablauf des Spiels eingewiesen. Mit Begeisterung stürzten sich die Schülerinnen und Schüler dann auf  die bereit gestellten Stöcke, um Erfahrungen mit dem für sie unbekanntem Sport zu machen.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten, zeigten sich einige schnell mit dem „neuen“ Sportgerät sehr vertraut. Auch ein Wettbewerb durfte nicht fehlen, bei dem die Sieger einen kleinen Holzeisstock bekamen. Die Lehrkräfte bedankten sich für die gelungene Abwechslung bei ihrem Aufenthalt in Straubing.

Tag 11 – Sportlich, Sportlich

(Artikel geschrieben von Lioba) Am Dienstag verbrachten wir gemeinsam einen Sportnachmittag: Zuerst spielten wir Fußball und Badminton in der Turnhalle. Einige spielten auch draußen am Beachvolleyballplatz des Turmair-Gymnasiums Volleyball, wobei wir sehr viel Spaß hatten.

Anschließend gingen einige zusammen in die Stadt, um Schokolade und kleine Souvenirs für die Familien zu kaufen. Am Abend kamen Esha und Shrreyansh mit Lukas und mir ins Fußballtraining, was für die beiden sehr anstrengend und interessant war.

Nach diesem Tag waren wir alle sehr müde.

 

 

 

 

Tag 11 – Bavarian Curling – Eisstockschießen

„Und noch irgendwas typisch bayerisches!“ Unter all den Sportarten, die wir den indischen Schülern zeigen wollten, sollte doch auch eine Sportart zu finden sein, die typisch für unsere Region ist. Nachdem Fingerhakln und Masskrugstemmen verworfen waren, fielen uns die Herren des Eisstock-Clubs Straubing ein, die des Öfteren am Peterswöhrd trainieren. Nun also Eisstockschießen.

Der Kontakt war schnell hergestellt und nahezu die gesamte Vorstandschaft des Eisstock-Vereins kümmerte sich um die Vorbereitungen. Am Dienstag Vormittag betraten die indischen Austauschschüler schließlich das Trainingsgelände der Eisstockschützen und beargwöhnten deren Sportgeräte.

Dies erste Skepsis verschwand aber sofort, als die anwesenden Herren, nach einer kurzen theoretischen Einführung in ihre Sportart, unterschiedliche Techniken vorführten. Was war das für ein Jubel, als die ersten Stöcke von der Bahn geschossen wurden!

Kurz darauf gab es kein Halten mehr und die indischen Jugendlichen schnappten sich die bereitgestellten Eisstöcke und versuchten sich an den ersten Zielschüssen. Die Mitglieder des EC-Straubings gaben ihnen dabei wertvolle Tipps: „Mehr schwingen! Ausfallschritt! Die Augen auf das Ziel richten!“ Besonders die beiden Lehrerinnen der Lotus Valley International School waren voller Enthusiasmus dabei, wen es darum ging möglichst nahe an die Daube heranzukommen.

Nach dem auch noch in einem kleinen Turnier der beste Schütze ermittelt und geehrt wurde verabschiedeten sich die Mitglieder des EC-Straubings mit kleinen Geschenken von den neuen Eisstockfans.