Hindi for teachers

von Anna E.

Hindi Wegweiser
Zum Glück auch mit lateinischen Buchstaben

Wenn sich eine junge Fremdsprachen-Lehrkraft entscheidet, eine Schulgruppe auf einen Indienaustausch zu begleiten, möchte sie sich selbstredend bestmöglich darauf vorbereiten. Sie leiht zum Beispiel “Hinduismus for Dummies” in der örtlichen Stadtbibliothek, besorgt sich bei der Apotheke ihres Vertrauens eine umfassende Reiseapotheke und lädt eine Sprachlern-App, um sich einige wichtige Begriffe auf Hindi beizubringen. Hindi ist nämlich neben Englisch Amtssprache in Indien und die Alltagssprache vieler.

Übung für Hindi
Finde die zugehörige Silbe

Die Desillusionierung folgt kurz auf den Download: anstatt mit einschlägigem Reisevokabular beginnt der Selbstlernkurs der App mit den Lauten und Buchstaben der Devanagari-Schrift, in der Hindi geschrieben wird (s. Aufgabe auf Foto). Schnell ist klar: dieses Ziel war wohl zu hoch gesteckt. Stattdessen teilt der Indien-erfahrene Kollege sein Wissen:

„Hindi for teachers“ weiterlesen

Hindi-Unterricht

An unserem dritten Tag in Indien hatten wir – wie auch schon die Austauschschüler im letzten Jahr – eine Unterrichtsstunde in Hindi, der gebräuchlichsten indischen Sprache. Zuerst haben wir gelernt, uns mit den Worten “Namaste” (Hallo!) “Meraa Naam Max Mustermann hai” (Mein Name ist Max Mustermann) “Aap se milkar Khushi hui.” (Schön, dich kennenzulernen) vorzustellen. Anschließend haben wir die Namen von unterschiedlichen Nahrungsmitteln gelernt.

Apfel Seb
Guave Amarud
Mango Aam
Banane Kela
Wassermelone Darbutsch
Papaya Papita
Trauben Trauben
Ananas Ananas
Linsen Dahl
Zwiebel Beatsch
Kartoffel Alu

Zudem haben wir einige gebräuchliche Ausrdrücke wie “Muje bhukha lagi hai.” (Ich bin hungrig), “De Betschä” (Ich möchte) und “Maaf kijye” (Entschuldigung) gelernt. 

Und übrigens: Entschuldigung für die wahrscheinlich falsche “Hindi-Schreibweise” 

Geschrieben von Georg F.

Nani, Nana? Dadi, Dada und Didi!

Nani, Nana? Dadi, Dada und Didi! Was hier wie  ein niedliches Zwiegespräch mit einem Säugling klingt, hat für die Menschen Nordindiens eine völlig andere Bedeutung.  Mit den ersten vier Wörtern werden die Großeltern benannt, je nachdem, ob sie mütterlicherseits oder väterlicherseits sind; Didi bezeichnet dagegen die ältere Schwester. Bei den Großeltern könnte man jetzt noch jeweils ein “Ji” anhängen um sie noch respektvoller anzusprechen.

Eine weitere Ansprache wäre noch Bhaiya. Was zwar einerseits den Bruder bezeichnet, aber auch als allgemeine Ansprache für “He, Sie!” verwendet wird, und am besten mit “Kumpel” übersetzt werden kann.

Schnell wurde unseren Austauschteilnehmern klar, dass man sich im Norden Indiens zwar völlig selbstverständlich mit Englisch durchschlagen kann, doch ein paar Worte in Hindi helfen einem um sich besser zurechtzufinden, Familienmitglieder richtig anzusprechen, oder auch einfach nur nach der Toilette zu fragen. Und da unserer erster Sprachkurs schon wieder Monate zurück lag fanden wir es eine gute Idee in der LVIS ein paar Worte mehr einzustudieren. 

Das Resultat unserer Bemühungen kann man im folgenden Video bestaunen. Wer uns versteht kann ja eine Englische oder Deutsche Übersetzung in den Kommentar schreiben:

Namaste! Unser erstes Wort in Hindi!

Wie jeden Donnerstag sitzen wir auch heute wieder im Computerraum des Johannes-Turmair-Gymnasiums und bereiten uns auf den Besuch der indischen Schüler und unseren eigenen Flug nach Indien vor.

Wie immer machen wir uns Gedanken, über kulturelle Unterschiede, deutsche und indische Eigenheiten oder informieren uns über die indische Kultur.

In der letzten Woche haben wir uns dabei auch ein wenig an Hindi herangewagt. Auch, wenn die Schüler und Lehrer aus Noida Englisch und Deutsch beherrschen, so ist doch für die meisten Hindi ihre Muttersprache.

Es ist daher eine nette Höflichkeitsgeste wenigstens ein paar Wörter und Sätze in dieser Sprache sprechen zu können.

Die folgende Videoreihe hat uns dabei am Besten gefallen:

Jetzt können wir die indischen Gäste schon auf Hindi begrüßen, uns vorstellen und auch ein wenig zählen. Sollten wir sonst noch irgendwelche Worte oder Sätze können?