Vielen ist die indische Nationalsportart Cricket wenigstens dem Namen nach geläufig. Doch gibt es noch mehr Sportarten, die traditionell gespielt werden und die in Deutschland weitgehend unbekannt sind. Bei der diesjährigen Austauschbegegnung und auch bereits bei unserem Austausch “Different Countries – different Sports” im Jahr 2017 haben wir uns an diese unbekannten Sportarten herangewagt.
Eine dieser Sportarten ist Kho-Kho
Beim Kho-Kho läuft ein Fänger um eine Mittellinie herum und versucht möglichst viele Gegner durch Abklatschen aus dem Spiel zu befördern. Dabei darf er, im Gegensatz zu den gejagten, die Linie nicht übertreten.
Man kann dem Fänger also nicht nur durch Schnelligkeit, sondern auch durch einen beherzten Schritt über die Linie entwischen. Der Fänger hätte damit keine Chance zu gewinnen, muss er doch jedes Mal um die Enden der Mittellinie laufen um zum Gegner zu gelangen. Dort angekommen übertreten diese wieder die Linie und die Tortur des Fängers beginnt von neuem.
Jetzt hat der Fänger jedoch Helfer, die in gewissen Abständen auf der Linie hocken und dabei abwechselnd auf die eine, bzw. die andere Spielfeldseite blicken. Tippt der Fänger einen dieser Mittelfeldspieler an, so wird aus diesem der Fänger; er darf sofort lossprinten, aber nur in Blickrichtung starten. Der alte Fänger nimmt an seiner statt hockend den leergewordenen Platz ein.
Dieser Wechsel der Fänger kommt somit einem Überschreiten der Linie bei gleichzeitigem Fängerwechsel gleich. Das Spiel gewinnt eine neue Dynamik. Läuft der Fänger los? Wechselt er mit einem Mannschaftskollegen durch?
Die zu fangenden Mitspieler können sich ihrer Haut nicht mehr sicher sein. Können sich aber elegant vor einem Hockenden Spieler positionieren, der in die andere Richtung schaut? Ob es hilft?