Bayerischer Judoverband berichtet über unseren Austausch

Judoverband Homepageartikel
Screenshot des Artikels auf der Homepage des Bayerischen Judoverbands

In der ersten Woche durften sich unsere Austauschteilnehmer in der Kampfsportart Judo versuchen. Zusammen mit Herrn Pöschl lernten sie in der Turnhalle des Johannes-Turmair-Gymnasiums einige Judo-Techniken, die sie auch sogleich im fairen Zweikampf erproben konnten.

Der Bayerische Judoverband findet solche Aktionen natürlich Klasse und berichtet auf seiner neu gestalteten Homepage von unserer gelungenen Sportaktion.

Tag 4 – Basketball mit dem Schulteam von St. Wolfgang

Unser Tag begann wie gewöhnlich um sechs Uhr morgens. Wir bekamen an diesem Tag ein so gutes und vielfältiges Frühstück wie sonst nie, also ein gelungener Start in den Tag.

Nachdem wir dann mit dem Bus am Turmair ankamen, hatten die Inder die erste und zweite Schulstunde Zeit um Ihre Einlagen für das Potluck Dinner (bayrischer Abend) zu üben, während wir Deutschen Unterricht hatten. Von zweiter bis vierter Stunde hatten wir alle einen kleinen Einführkurs in Judo bei Herrn Pöschl, wobei alle zuerst sehr beeindruckt davon waren wie leicht Herr Pöschl jeden von uns, beim Vorzeigen der Übungen, zu Fall brachte.

Die Inder schienen alle ziemlich beeindruckt von unserer großen dreifach Turnhalle. Danach war wieder normaler Unterricht und die Inder gingen schon um 12 Uhr zum Mittagessen. Dann endlich, Schule aus und los zum Basketball spielen!!

Das Basketball spielen war sehr lustig und anstrengend, doch alles war fair und freundschaftlich. Wir spielten eine Art Tunier mit drei Teams: Lotus Valley Highschool, Turmair und St. Wolfgang. Aber Khushaal (einer der indischen Austauschschüler) war so gut das niemand im das Wasser reichen konnte, was wohl daran liegt dass er in der indischen Nationalmannschaft spielt.

Am Ende haben wir noch alle gemeinsam Kuchen gegessen. Im Rückblick war es also ein sehr schöner und sportlicher Tag.

Valentin Gölzhäuser

Tag 4 – Der sanfte Weg

Gebannt starren 35 Augenpaare auf die beiden Kontrahänden, die schweißgebadet am Boden liegen. Beide versuchen an den Arm des anderen zu gelangen, doch die Gegenwehr ist jeweils zu groß.

Was sich anhört wie eine Pausenhofschlägerei ist ein Trainingskampf zwischen zwei Schülern des Wahlunterrichts Judo. Die indischen Gäste üben sich nämlich heute zusammen mit den deutschen Partnern in dieser japanischen Kampfsportart.

Nach einem kurzen und kurzweiligen Aufwärmen und der im Judo obligatorischen Fallschule erklärt Herr Pöschl, wie man einen Gegner zu Fall bringt, der einem ständig am Arm zieht. Mutig probieren die Schüler die Wurftechnik (O-Soto-Otoshi) aus; mach kleiner Schüler schafft es dabei, einen größeren Gegner zu überwältigen.

Doch was, wenn ein Gegner einen schubst? Auch dafür hat der Übungsleiter eine Technik (Uki-Gosshi) parat, die sofort getestet und einstudiert wird. Nach einer kurzen Pause geht es im Boden weiter: Wie hält man jemanden fest? Wie dreht man ihn um? Die Schüler beginnen nun Judo (übersetzt: Der sanfte Weg) anzuwenden und mit verschiedenen Techniken ihr Gegenüber anzugreifen.

Da neben der Technik jedoch auch die gegenseitige Rücksichtnahme und der Respekt gegenüber dem Partner zentraler Bestandteil des Judotrainings ist, bleiben alle unverletzt. Erschöpft, aber überglücklich räumen die Schüler nach dem traditionellen Verabschieden die Matten auf. Zu Hause werden einige sicher noch den einen oder anderen Wurf geübt haben. Oder?