Das Turmair rettet die Welt – oder versucht es zumindest
Am Montag, den 6. November begann in der Lotus Valley International School der in ganz Delhi und Noida und sogar in Europa bekannte LVISMUN – Summit 2017.
Das ist eine riesige Veranstaltung der Schule, bei der Jugendliche aus 26 verschiedenen , hauptsächlich aus Noida und Delhi, aber auch aus insgesamt 11 Schulen aus Europa (5 aus Spanien, 4 aus Italien, eine aus Dänemark und natürlich wir als Repräsentanten des Straubinger Johannes-Turmair Gymnasiums aus Deutschland) zusammenkommen, um über weltpolitische Themen, vor allem im Wirtschaftsbereich, zu diskutieren.
Eine Konferenz will geplant sein
Dabei gibt es acht sogenannte “Kommitees”, in die sich die über 300 Teilnehmer im Vorfeld eintragen konnten und in denen in den 3 Tagen in insgesamt 10 Sessions diskutiert wird. Bespiele für die “Kommitees” sind zum Beispiel das Pariser Klimaabkommen oder der weltweite Verfall des Ölpreises und dessen internationale Auswirkungen.
Eines der acht “Kommitees” ist die Internationale Presse, diese ist insofern eine „Ausnahme“, weil dir Teilnehmer hier weder ein Land in ihrem “Komitee” repräsentieren noch über die jeweiligen Themen diskutieren müssen, sondern einfach Artikel über die Beschlüsse und die Diskussionen schreiben, Fotos machen oder Cartoons zeichnen.
Die Inauguration Zeremonie
Der MUN begann am Montagmorgen mit einer großen Zeremonie im Auditorium der Schule, in der viele Reden gehalten wurden und eine große Yoga-Show von einigen Mädchen und Jungen der LVIS aufgeführt wurde. Anschließend wurde ein Gruppenfoto aller Teilnehmer gemacht und dann gab es erst einmal die sogenannte „Tea Break“, die nach jeder Session zur Regeneration der Kräfte, die bei den vielen Diskussionen und der hohen Konzentration in den “Kommitees” auch schnell aufgebraucht werden, durchgeführt wird. Dann begann die erste Session.
Es geht nicht ohne Schwierigkeiten
Für und deutsche Schüler ist es aber durchaus sehr kompliziert, uns in die Gruppen einzufinden, da uns teilweise sehr viel Hintergrundwissen über die Themen fehlt und wir deshalb auch schwierig ist, mit den anderen, sehr gut vorbereiteten Teilnehmern mitreden und vor allem mithalten zu können. Deshalb haben wir uns darauf reduziert, einfach die Gespräche zu verfolgen und uns auch von der Ernsthaftigkeit und der Wichtigkeit des MUNs für die Schule inspirieren zu lassen und die Professionalität der Teilnehmer, die zum Teil mit Laptop, Handy und Schreibpapier an ihren Plätzen sitzen, Reden schreiben und gespannt zuhören und sich aufmerksam in die Gespräche einbringen, zu bewundern.
Vorbereitung der Jugend auf die Zukunft
Dieses Event zeigt uns, wie wichtig die schulische Bildung in Indien ist und welch große Arbeit hinter dem MUN steckt. Wir bewundern die Schule für das Erschaffen dieser Veranstaltung und für die Professionalität aller Teilnehmer und Mitwirkenden. Es ist faszinierend, wie sehr sich die Jugendlichen schon in den weltweit bekannten, politischen Bereichen auskennen und wie gut sie sich damit auseinander setzen können. Es ist für uns eine weitere, neue und spannende Erfahrung in Indien.
Geschrieben von Lukas Schneider