Gestern konnte man das Johannes-Turmair-Gymnasium beflaggt vorfinden. Die Fahnen Bayerns und Deutschlands flatterten munter neben der Flagge Indiens. Als dann auch noch eine schwarze Limosine mit Diplomatenkennzeichen vorfuhr, war allen Anwesenden klar, dass dies wohl ein besonderer Gast sein muss.
Erfahrungsberichte
Der indische Generalkonus Sugandh Rajeram ließt es sich gestern nicht nehmen die am Samstag angekommenen Austauschschüler und ihre Partner in Deutschland Wilkommen zu heißen. Neugierig ließ er sich von ihnen erklären, was sie bereits gemeinsam erlebt haben und welche Vorstellungen sie vom jeweils anderem Land hätten.
Da beim Treffen mit dem Generalkonsul auch viele ehemaligen Austauschteilnehmer anwesend waren ließ er sich auch von den erfahrenen Indienfahrern über ihre Eindrücke unterrichten. Der Straßenverkehr, die Art zu kochen und die Populationsdichte waren die ersten Punkte, die als Unterschied zwischen Deutschland und Indien aufgezählt wurden.
Ihr seid die Zukunft
Natürlich wurden auch einige Reden gehalten: Die Direktorin des Johannes-Turmair-Gymnasiums Andrea Kammerer hob dabei die jahrelange Partnerschaft zwischen der indischen und der Straubinger Schule hervor. Der Bürgermeister von Straubing Hans Lohmeier legte seinen Schwerpunkt auf die wirtschaftliche Bedeutung Indiens und auf die internationalen Erfahrungen, die man als Jugendlicher machen sollte. Wolfgang Pöschl, der Koordinator für den Indienaustausch forderte die Austauschteilnehmer auf, ihre Komfortzone zu verlassen und hinaus in die Welt zu gehen.
Den Schluss bildete der indische Generalkonsul. Er rief den Schülern zu: “Ihr seid die Zukunft!” und legte dar, wie wichtig es gerade für die indischen Schüler ist, andere Kulturen kennen zu lernen.
Eine Auszeichnung
Doch nicht nur die Anwesenden würdigten die Zusammenarbeit mit indien. Das Pasch-Netzwerk unter der Federführung der Kultusministerkonferenz zeichnete das Johannes-Turmair-Gymnasium anlässlich ihrer vielen Austauschprojekte als “Partner der Zukunft” aus. Die dazugehörige Plakette wurde von den Ehregästen feierlich enthüllt.
Was bleibt
Das Besondere am Besuch des Generalkonsuls war, dass er ein echtes Interesse an den Meinungen der Schüler hatte. Geduldig hörte er sich ihre Erzählungen an, bot seine Hilfe bei weiteren Projekten an und bemühte sich, die Beziehung zwischen der indischen und der deutschen Schule langfristig zu stärken.
Wir freuen uns schon, ihn erneut am Turmair-Gymnasium begrüßen zu dürfen.