Vom gebrauchten T-Shirt zur Austausch-Uniform

Das Motto des diesjährigen Deutsch-Indischen Austauschprojekts heißt “Sustaining Futures“. Gemeinsam mit unseren indischen Partnern analysieren wir in den nächsten zwei Wochen die Herangehensweise der unterschiedlichen Kulturen, sich an eine nachhaltige Zukunft heranzutasten.

Doch nur darüber zu debattieren ist uns nicht genug. Wir wollen nachhaltig handeln! Kurzerhand wurden gebrauchte T-Shirts gesammelt und mit noch im Kunstsaal vorrätiger Sprühfarbe verziert. Vielen Dank dabei an unser Turmair-3D-Druckteam, das die passenden Schablonen für unser Stadtturm-Lotusblüten-Design gedruckt hat.

Am ersten Schultag in Indien werden wir mit diesen Shirts in die Lotus Valley International School einziehen. Wir hoffen, dass wir nachhaltigen Eindruck schinden werden.

Hier gibt es die T-Shirts von übermorgen!

Wenn ein Deutschland ein T-Shirt in den Handel kommt, so hat es bereits eine lange Reise hinter sich. Die wenigsten Markenshirts werden noch in Deutschland gefertigt, sondern kommen aus asiatischen Ländern wie z. B. aus Indien.

Heute hatten die deutschen Austauschschüler des Johannes-Turmair-Gymnasiums die Gelegenheit die Bekleidungsfabrik Paragon in Noida zu besichtigen. Das besondere an dieser Fabrik ist, dass sie nicht nur für den indischen Markt produziert, sondern auch so bekannte Marken wie Nike, Adidas, Levi’s oder Benetton beliefert. In dieser Fabrik werden daher heute buchstäblich die Shirts hergestellt, die übermorgen in Deutschland verkauft werden. Einen besseren Einstand in unser Austausch-Projekt „From Mittelstand to Global Players“ hätten wir uns nicht wünschen können. 

Von der Besitzerin herzlichst empfangen führte uns der Chef höchstpersönlich durch das Stofflagerhaus. Dort findet bereits die ersten Kontrolle statt. Jede Stoffbahn wird auf jeden erdenklichen Fehler hin untersucht und nur einwandfreie Stoffe kommen in den Zuschnitt. Über mehrere Stationen hinweg werden dort stapelweise Stoffe für einzelne Pullover, Shirts oder Jacken zugeschnitten, mit eindeutigen Identifikationsnummern versehen und sortiert. Nach jedem Schritt findet dabei erneut eine Qualitätskontrolle statt.

Ein Stockwerk höher werden die Einzelteile schließlich zusammengenäht, noch einmal kontrolliert und verpackt. „Hier gibt es die T-Shirts von übermorgen!“ weiterlesen