Der Besuch eines Gurudwaras endet oft in der Langar-Halle bzw. beim Pangat
Langar heißt, dass man sich zusammen mit unzähligen anderen Gläubigen versammelt um die Speisen zu sich zu nehmen, die von Freiwilligen zubereitet wurden. Genau genommen wird mit Langar nur die an das Gurudwara angrenzende Küche bezeichnet, doch im Alltag wird die Versammlung der Speisenden (Pangat) und das Wort Langar meist synonym verwendet.
Die Zutaten für diese Speisen wurden gespendet. Dies geschieht oft z. B. im Rahmen einer Familienfeier, oder im Gedenken an einen verstorbenen Angehörigen. Aber auch ohne speziellen Grund sehen es viele Sikhs als ihre Pflicht an, regelmäßig für die Küche zu spenden. Salz, Linsen, Mehl – alle gespendeten Zutaten werden anschließen in den Vorratsräumen des Gurudwaras sorgfältig aufbewahrt.
Für die Zubereitung sorgen anschließend die Menschen, die sich freiwillig zu diesem Dienst gemeldet haben. Auch hier können es, bei kleineren Gurudwaras, Mitglieder einer Sikh-Familie sein, die gemeinsam antreten, um Rotis zu backen oder Dalgerichte zu kochen.
Auch ist es möglich, dass man sich zu einem 40tägigen Dienst (Seva) beim Gurudwara meldet. Im Rahmen dieser 40 Tage wird man dann zum Fegen der Stufen, Wischen des Bodens, oder eben zum Kochen eingeteilt.
Zum Langar sind alle Menschen eingeladen, egal welcher Religion oder welchem Stand sie angehören. Dies gilt für Gläubige, aber auch für Gäste anderer Religionen.