Wie betet man in Indien? Hare Krishna? Wahe Guru? Rezetiert man das Gaitry Mantra? Alles richtig. Doch probieren Sie es doch mal mit einem Vater unser oder einem Gegrüßet seist du Maria. Denn Indien ist auch Christlich.
Im Zusammenhang mit dem Projekt „Interfaith“, das das friedliche Zusammenleben der Religionen untersucht besuchten die Schüler des Johannes-Turmair-Gymnasiums auch die Kathedrale „Sacred Heart“ in Neu Delhi. Von Pater Francis wurden unsere Schüler und die indischen Gastschüler dann in die Lehre der Christlichen Religion und die Symbolik der unterschiedlichen Darstellungen in der Kirche eingeweiht.
Für die Straubinger eine ganz neue Erfahrung. Für uns Selbstverständliches, war für die indischen Schüler Neuland. Woran erkennt man Christus? Und was genau sind die wichtigsten Glaubensinhalte des Christentums.
Pater Francis gab sich größte Mühe, all die Fragen zu beantworten und auch einige unserer Schüler übernahmen die Aufgabe eines Fremdenführers. In gewohnter Umgebung einer katholischen Kirche wurden Kreuzweg, Beichtstühle und Weihwasser erklärt.
Auf unsere bewährte Abschlussfrage, welches Gebet denn seiner Meinung nach für alle Religionen geeignet wäre, antwortete der Priester: Die bitte danach, dass die Menschen sich ohne Bedingungen Lieben sollen, so wie es Christus uns aufgetragen hat. Mit diesem frommen Wunsch verabschiedeten wir uns und tauchten bei der Heimfahrt wieder ins multireligiöse Indien ein.