Tag 4 – Ein Schultag wie jeder andere

Ein fast normaler Schultag
Ein fast normaler Schultag

Heute besuchten unsere Austauschschüler das erste mal die Lotus Valley International School. Wie die meisten Privatschulen hat auch die LVIS ihre eigene Busflotte mit der die Kinder aus der Umgebung aufgesammelt werden.
 
Als erstes begrüßte die Vize Direktorin, Frau Indu Yadav die Austauschteilnehmer, danach hatten die deutschen Lehrkräfte Zeit, sich alleine mit den Turmair-Schülern zu unterhalten und herauszufinden und sich von den Abenteuern der letzten beiden Tage berichten zu lassen. 

Die ersten Sportstunden
Fast gefangen
Fast gefangen

Anschließend stand Sport auf dem Stundenplan. Das Geschwindigkeits-Fang-Spiel Kho-Kho hat es uns dabei besonders angetan. Immer ein Fänger muss mehrere Mitspieler fangen, darf aber dabei nur um eine Linie herumlaufen, während die zu Fangenden diese Linie auch einfach überqueren dürfen.

Kho Kho Fänger im Einsatz
Kho Kho Fänger im Einsatz

Nun kann der Fänger sich jedoch ablösen lassen, in dem er einzelnen Spielern, die auf der Linie warten auf den Rücken klopft und mit ihm den Platz tauscht. Dieser Spieler wird ebenfalls Fänger und fängt mit dem Spiel so an, als ob der Fänger die Linie überquert hat. Was sich kompliziert anhört entpuppte sich als äußerst spaßiges und schnelles Lauf-Intervalltraining, das vollen Körpereinsatz und taktisches Geschick erforderte.

Deutscher Austauschfußball
Deutscher Austauschfußball

In Indien finden daher zu diesem Spiel sogar internationale Meisterschaften statt.
 
Naturlich durfte auch König Fußball nicht fehlen. Es spielte Deutschland gegen Indien und die Schüler gaben – leicht geschwächt vom Kho-Kho-Spiel – alles um ihre neuen Freunde zu besiegen.

“Normale Schulstunden”
Deutsche Lehrerin mit Deutschlehrerin
Deutsche Lehrerin mit Deutschlehrerin

Nach dem Sport verteilten sich die Schüler auf verschiedene Klassen und nahmen am normalen Unterricht teil. Dabei war die Anwesenheit der neuen Gäste natürlich oft interessanter als die Ausführungen des Lehrers. Die beiden deutschen Lehrkräfte wurden in der Zwischenzeit von Sechstklasslern interviewed, die in diesem Schuljahr mit dem Lernen der deutschen Sprache begonnen haben.

Traditionelle Tanzstunden

Das der Unterricht in Indien doch ein wenig anders abläuft als in Deutschland wurde den Schülern spätestens dann bewusst, als sie zur Kathak-Tanzstunde gebeten wurden. Kathak ist eine der 8 traditionellen Tanzarten und wird regelmäßig an der LVIS gelehrt. Unserer erstes Austauschprojekt beschäftigte sich sogar ausschließlich mit diesem Tanzthema.

Erschöpft aber glücklich fanden sich schließlich alle Schüler in der Cafeteria ein, um das wohlverdiente Mittagessen einzunehmen. Doch auch das wollte erst verdient werden, denn heute stand das Eltern Potluck-Dinner auf dem Plan zu dem es natürlich einen weitern Artikel gibt.

 

Tag 11 – Gastartikel des EC-Straubing

Indische Schülerin und Schüler zu Gast beim EC Straubing

Im Rahmen eines Schüleraustauschprogrammes sind derzeit indische Schülerinnen und Schüler zu Gast im Johannes-Turmair-Gymnasium Straubing. Im Verlauf ihres Aufenthaltes wurden sie vom ehemals Deutschlands erfolgreichsten Eisstock-Club, dem EC Straubing, der in unmittelbarer Nähe des Gymnasiums seine Sommertrainingsbahnen hat, zu einem Schnupperkurs eingeladen.

EC – Vorstand, Kurt Pilz, hieß gestern die indischen Gäste mit ihren Lehrkräften an der Halle C am Hagen zusammen mit dem Oberstufenkoordinator des Turmair-Gymnasiums, Wolfgang Pöschl, herzlich willkommen. Der ehemalige Bundesliga-Stockschütze und Vorstandsmitglied, Josef Hofer, erläuterte den Schülerinnen die Entwicklung des Eisstocksport ins Deutschland.

Gruppenbild beim Eisstockschießen
Indischen Schülerinnen und Schüler mit den Lehrkräften und der Führungsriege des EC Straubing.

Im Rahmen einer Lehrvorführung wurden sie anschließend durch die Vorstandsmitglieder, Kurt Pilz, Josef Hofer, Hans Buchäckert und Max Artinger in den Ablauf des Spiels eingewiesen. Mit Begeisterung stürzten sich die Schülerinnen und Schüler dann auf  die bereit gestellten Stöcke, um Erfahrungen mit dem für sie unbekanntem Sport zu machen.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten, zeigten sich einige schnell mit dem „neuen“ Sportgerät sehr vertraut. Auch ein Wettbewerb durfte nicht fehlen, bei dem die Sieger einen kleinen Holzeisstock bekamen. Die Lehrkräfte bedankten sich für die gelungene Abwechslung bei ihrem Aufenthalt in Straubing.

Tag 12 – Return to play

Wann weiß eigentlich ein Athlet, dass er nach einem Sportunfall wieder voll einsatzfähig ist? Wie kann ein Verein sicher sein, dass der eingekaufte Spieler topfit ist und seine Knieverletzung des letzten Jahres ihn bestimmt nicht mehr beeinträchtigt? Das Team von Return-to-Play wird es ihm schon sagen! Passend zum Thema „different countries – different sports“ wollten wir uns das einmal genauer ansehen und besuchten am Mittwoch das Return-to Play-Lab in Straubing.

Der Leiter der Einrichtung, Christian Zantop, begrüßt die indischen Austauschschüler und beginnt mit einem kurzen Rundgang: Unter anderem entdeckt man einen Speed-Court, verschiedene Stepper, ein Brett zum Balancieren oder eine Kraftmaschine.

Einige der Gerätschaften würden sich auch hervorragend zum Ansteuern eines Computerspiels eignen. Die vielen Monitore und Projektionsflächen verstärken diesen Eindruck noch. Und so falsch liegt man damit gar nicht. „Tag 12 – Return to play“ weiterlesen

Tag 10 – Kletterwald, Wandern und Rodelbahn in St. Englmar

Abenteuer Hochseilgarten

Am Montag, den 22.05. waren die deutschen und indischen Schüler nahezu den ganzen Tag im bayerischen Wald bei St. Englmar, damit den indischen Gästen typisch bayerische bzw. “wäldlerische” Sportarten demonstriert werden. Der Aufbruch am Turmair geschah um 8.00 Uhr, ehe die Gruppe eine dreiviertel Stunde später in Englmar ankam. Dann ging es erstmal in den Kletterwald, wo die Lehrer und Schüler eine Einweisung in die Sicherung der Gurte und in die Regeln im Hochseilgarten bekamen.

Die Schüler haben Spaß im Kletterwald

Dann ging es für die Kletterer bald schon über die Leiter in die Höhe von sechs bis acht Metern um die ersten Parkours zu durchgehen. Die indischen Schüler und Lehrer, für die der Hochseilgarten Neuland war, meisterten die teilweise komplizierten Stationen nach anfänglich kleinen Schwierigkeiten tadellos. Doch manch deutschen Jungs berieteten die Höhe und wackelige Brücken und Seile in der Höhe Angst und Sorge, aber mit der tollen Unterstützung der Lehrer schafften es auch sie ins Ziel jeder Kletterplatform.

I Steh am GipfeL, schau obe ins Tal

Nach dem fast zweistündigem Aufenthalt in den Höhen machten die Schüler eine kurze Mittagspause. Bald darauf brachen sie zu einer fast dreistündigen Wanderung auf den Pröller auf.

Pröllergipfel
Deutsche und indische Schüler auf dem Pröllergipfel

Sie marschierten fast sechs Kilometer und es bereitete allen Beteiligten große Freude, sich miteinander zu unterhalten, die Natur zu betrachten, kleine Spiele zu machen oder in den Wäldern die frische Luft zu genießen. Am “Gipfel” des Pröllers bot sich eine tolle Aussicht, die man eine halbe Stunde lang während der Pause genießen konnte.

Da voglwuide Sepp

Nach der Wanderung wurden die Austauschpartner und ihre Lehrer mit dem Bus zur Rodelbahn nach Grün gefahren. Dort machten die Schüler spannende Wettrennen auf der Bahn und die Gewinner wurden dank des Geschwindigkeitsfotoapparates am Ziel ermittelt. Sie nutzten auch die Achterbahn “Da voglwuide Sepp” und gingen auf den hohen hölzernen Turm hinauf um die Landschaft beim bayerischen Wald zu genießen.

Jeder Tag hat ein Ende

Die Rückkehr ans JTG war um circa 17 Uhr und an der Schule angekommen wurden die Schüler und ihr Austauschpartner von den Eltern abgeholt. Ein ereignisreicher und wunderschöner Tag mit einer Menge Spaß für jeden neigte sich dem Ende zu.

Lukas Schneider

Tag 10 – Es geht auch ohne Schulprogramm

Sportvereine, Profisport, Behindertensport, Sportmedizin, Schulsport, Kampfsport. Volleyball, Basketball, Cricket, Badmington, Judo, Eisstockschießen, Rudern.

Das Programm unseres Deutsch-Indischen Austauschs bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten sich zu informieren, oder um sich selbst zu beteiligen. Dass es auch ganz ohne festgelegtes Programm mit der sportlichen Betätigung ganz gut klappt und dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommt, zeigen die nachfolgenden Bildern von Esha und ihrer deutschen Partnerin Lioba.