„Schamor“ und „Sachor“, Behüte! und Gedenke!, das sind die Namen der beiden Sabbatkerzen, die in der jüdischen Tradition 18 Minuten vor Sonnenuntergang zu Beginn des Sabbats angezündet werden müssen.
Als die Johannes-Turmair-Schüler heute in Delhis einziger Synagoge zu Besuch waren, erklärte der Leiter der Synagoge Ezekiel Isaac Malekar die Geschichte des Judentums in Indien und fasste die religiösen Inhalte mit den Worten Rabbi Hillels zusammen: „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht an!“ Dies zu erklären war notwendig, da in ganz Indien nur ca. 4400 Juden leben und die Religion nur wenigen Indern vertraut ist.
Um so mehr machte es dem Herrn Malekar Spaß, die Symbolik und die Sprache der Juden zu erklären. „Rabbi Wolfgang Pöschl“ ergänzte diese Ausführungen noch um die Bedeutung der Sabbatkerzen, während er dem Leiter der Synagoge zwei Turmair-Kerzen als Geschenk überreichte.
Auch diese Station der Projektarbeit zeigte die große Gemeinsamkeit der verschiedenen Religionen auf. Alle fordern von ihren Gläubigen eine vor der dienenden Nächstenliebe, und Friedfertigkeit.
Als Gebet, das mehrere Religionen mit Einschließt sprach er noch einen Segen über die Austauschteilnehmer
Schalom Aleichem!