Vor dem Austausch – Ashnis Eindrücke

In der Rubrik “vor dem Austausch” schreiben Schüler über ihre Vorbereitung für den Deutsch-Indischen Schüleraustausch. Sie beschreiben ihre Anreize, um am Austausch teilzunehmen und ihren ersten Kontakt zum Partner.

Heute schreibt Ashni, eine Schülerin der Lotus Valley International School, wie sie sich auf die Deutschlandreise vorbereitet und was sie in Deutschland anschauen möchte:

Ashnis Überlegungen zur Deutschlandreise

Ich bereite mich für die Deutschlandreise vor, in dem ich Filme anschaue, Bücher lese und mehr mit meinen Partnern kommuniziere, weil bei einem Austausch handelt es um Interaktion und Lernen.

Ich habe grundsätzlich Angst vor dem Essen, weil ich Vegetarier bin, also weiß ich nicht, wie ich mit meinen Essgewohnheiten umgehen werde. Im Allgemeinen sind introvertierte Menschen schüchtern und interagieren nicht viel mit Fremden.

vegetarisch, bayerische Spezialitäten
Nur ein kleiner Bereich unseres rein vegetarischen Potluck-Buffets 2016 – das Essen sollte auch für Vegetarier kein Problem sein!

Aber ich bin eine sozial extrovertierte Person und kann gut mit Menschen mischen. Ich freue mich darauf, mehr Freunde aus Deutschland zu machen.  Ich möchte  Denkmäler und berühmte Orte sehen. Ich bin eine weggehende und abenteuerliche Person, also möchte ich so viele Orte besuchen, die ich kann.

Ich möchte alles neu mit meinem Austauschpartner ausprobieren und viel Spaß mit ihr haben. Unsere täglichen Routinen werden anders sein, aber ich werde immer noch versuchen, wie sie zu leben. Das Gleiche zwischen uns wäre unsere Natur und Persönlichkeit, weil ich regelmäßig mit meinem Austauschpartner rede und sie scheint auch eine sehr abenteuerliche und freundliche Person zu sein. Also hoffe ich, dass unsere Freundschaft auch nach dem Austauschprogramm fortfährt und ich werde auf jeden Fall wieder nach Indien zurückkehren!

Vor dem Austausch – Jakobs Eindrücke

In der Rubrik “Vor dem Austausch” schreiben indische und deutsche Schüler über ihre Vorbereitungen zum Austausch, ihre ersten Kontakte zum Partner und die Vorbereitungen, die sie für diesen Besuch anstellen.

Heute schreibt Jakob, ein Schüler des Johannes-Turmair-Gymnasiums warum er sich auf diesen Austausch freut.

Anspannung, Vorbereitung und Vorfreude

Nur noch 11 Tage. Nur noch 11 Tage, dann kommen endlich unsere Gäste aus Indien. Ich bin schon sehr gespannt. Ich hoffe, ich finde durch diesen Austausch ein paar neue Freunde. Ich bin schon sehr gespannt, wie das Alltagsleben ausschaut, es sind ja zwei so unterschiedliche Kulturen. Ein bischen leichter wird es aber trotzdem für mich sein. Wir durften nämlich schon zwei Inder bei uns aufnehmen. Meine Mutter und meine Schwester haben ebenfalls schon bei diesem Austausch teilgenommen.

Trotzdem: Jetzt ist es etwas ganz anderes. Mein indischer Austauschschüler kommt ja schließlich zu mir und nicht zu meiner Schwester.

Mein indischer Gast wird sein eigenes Zimmer bekommen. Unser Gästezimmer. Das haben wir ausch schon ein bischen hergerichtet.

Auch Jakobs Mutter hat schon am Indienaustausch teilgenommen
Jakobs Mutter hat 2014 auch schon am Indienaustausch teilgenommen

Wir waren sogar schon am Flohmarkt und haben Sachen verkauft, die in diesem Raum überflüssig waren, um noch mehr Platz zu schaffen. Ansonsten versuche ich es auf mich zukommen zu lassen. Vieles haben mir meine Mama und meine Schwester schon erzählt.

Ansonsten freue ich mich eigentlich riesig auf diesen Austausch, bei dem zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aufeinander treffen.

 

Vor dem Austausch – Anyas Eindrücke

In der Rubrik „vor dem Austausch“ schreiben Schüler warum sie am Deutsch-Indischen Austausch teilnehmen, über ihre Vorbereitungen und die ersten Kontakte mit dem Partner.

Heute schreibt Anya, eine Schülerin der Lotus Valley International School, wie  er als Teilnehmer für das Austauschprojekt ausgewählt wurde, worauf er sich freut und warum er am Austauschprojekt teilnimmt:

Ich bin Anya Kalra von Lotus Valley Internationale Schule. Ich wurde ausgewählt, zur Teilnahme am Deutsch-Austauschprogramm mit 15 meinen Freunden.

Unterschiedliche Kleidung in Bayern und Indien
Unterschiedliche Kleidung in Bayern und Indien

Ich freue mich auf neue Bekanntschaften, neue Freundschaften, neue Orte,  unterschiedliche Kleidung, neue Kulturen usw.

Ich habe schon mit meiner Familie in Deutschland gesprochen und telefoniert. Deutschland ist  ein schönes Land und ich habe es schon besucht. Aber jetzt werde ich mit meinen Freunden es erfahren. Ich habe gerade angefangen , Videos auf Youtube von Jugendlichen und auch ein paar Interviews von den Menschen in Deutschland zu sehen. Ich bin sehr glücklich, diese Chance zu haben. Ich bin in Kontakt mit meiner deutschen Partnerin durch Skype, Snapchat usw…

Ich bin sicher, dass das ein unvergessliches Erlebnis wird. Ich werde so viel über Deutschland wissen. Ich möchte auch lernen, wie man mit einer fremden Familie lebt.

Frag die Eltern – Mehr Gedanken zum Austauschprojekt

Für einen erfolgreichen Austausch ist die Mitarbeit der Eltern unabdingbar. Dazu gehört nicht nur, dass sie meist für das Flugticket bezahlen und sich um die Verpflegung des Gastes kümmern. Die Eltern nehmen während des Austauschs einen Fremden in ihr Heim auf und laden ihn ein für zwei Wochen lang ein Familienmitglied zu werden.

Zwei Wochen lang haben sie ein zusätzliches Kind im Haus. Ist das die Mühe wert?

Wieder haben wir eine Mutter und einen Vater interviewed und sie gefragt, wie sie zum Austauschprojekt stehen:

The mother of Muskan talks about the exchange with Germany
Thoughts of a father - why should somebody take part in an exchange with Germany

Die Eltern bereiten sich auf ihre Gäste vor

Gestern Abend war das Klassenzimmer 201 des Johannes-Turmair-Gymnasiums gut gefüllt. Doch dort, wo sonst die Schüler über schwierige Matheaufgaben nachgrübeln, haben die Eltern unserer Indienfahrer Platz genommen um sich auf die Ankunft unserer indischen Gäste vorzubereiten.

Bisher haben sich ja nur die Schüler in den wöchentlichen Treffen mit dem Austauschprogramm beschäftigt und bestimmt wurde nicht jede Information an die Eltern weitergegeben. Ein Treffen mit dem begleitenden Lehrer Herr Pöschl war daher überfällig.

Was gilt es zu besprechen?

Nach einem Video über den Deutschlandaufenthalt der letztjährigen Indien-Gruppe wurde systematisch der geplante Programmablauf Tag für Tag durchgesprochen: Wie kommen wir am Samstag nach München zum Flughafen? Wo werden die Gäste am Mitwoch zu Mittag essen? Welche Sportart soll am Freitag durchgenommen werden und was machen dann die Deutschen Schüler?

Doch auch allgemeine Tipps zum Aufenthalt und Freizeitprogramm der indischen Gäste wurden von Herrn Pöschl gegeben. Wie soll ein Gästezimmer ausgestattet sein und auf welche Schwierigkeiten sollte man sich einstellen?

Nach und nach stellten die Eltern immer mehr Fragen  und Herr Pöschl versuchte so viele wie möglich zu beantworten. Nach ca. 2 Stunden fühlten sich schließlich alle bestens gerüstet, das Abenteuer “Indienaustausch” zu bestreiten.

Die deutschen Eltern sind jetzt bereit und freuen sich schon auf ihre Gäste.

 

 

 

Gibt es das perfekte Gästezimmer?

Wie schaut das perfekte Zimmer für einen Austauschschüler aus? Gestern konnte ich mich wieder mal an die Gestaltung eines solchen Gästezimmers wagen, denn nicht jedem steht ja gleich eine ganze Einliegerwohnung zur Verfügung, die er dem Gast überlassen kann.

Guestroom used by our Canadian guest
Guestroom used by our Canadian guest

Da seit gestern ein Kanadischer Lehrer bei uns im Haus lebt (auch meine Frau führt regelmäßig Austauschprojekte durch) haben wir kurzerhand unser winziges, mit allerlei Krimskrams vollgestopftes Bücherzimmer zum Gästezimmer umgebaut. Es ist nicht besonders groß, aber es sichert unserem Gast ein wenig Privatsphäre und mit ein paar Kleinigkeiten ausgestattet, kann es für zwei Wochen zur neuen Heimat werden:

 

  1. Bett – bei uns eine ausziehbare Schlafcouch, die auch als allgemeines Sitz- und Arbeitsmöbel dient und ausgezogen einen Großteil des Raums einnimmt.
  2. Schrank – Nicht der ganze Schrank, aber wir konnten immerhin den Mittelteil frei räumen. Niemand lebt gern zwei Wochen aus dem Koffer.
  3. W-LAN-Passwort – Schnell ein Gastnetzwerk eingerichtet und schon kann der Gast mit der Heimat kommunizieren und im Internet surfen. Wir sind ja nicht im Mittelalter.
  4. Mehrfachstecker, damit genügend Steckdosen für sämtliche Ladegeräte zur Verfügung stehen.
  5. Extra Decke und Kopfkissen. Die wenigsten Gäste fragen danach. Deshalb von vornherein schon mal auffällig im Raum positioniert.
  6. Etwas Wasser zum Trinken und ein wenig Schokolade um die erst Nacht zu versüßen.
  7. Eine Garnitur Handtücher – die bleiben zwar später im Bad, schaut aber hübsch aus, wenn sie bereitliegen.
  8. Spiegel und Föhn – verkürzt die Aufenthaltszeit im Bad 😉
  9. Uhr mit Weckfunktion.
  10. Abfalleimer.
  11. Schreibmaterial für kurze Notizen.
  12. Lesestoff.
  13. Wie auf dem Bild zu sehen ist, wird unser Gästezimmer auch mit einer auf dem Bett schlafenden Katze ausgestattet. Unser Austauschgast ist Katzenliebhaber und unser Kater hat das ansched sofort gemerkt und verlässt nur ungern seinen neuen Lieblingsschlafplatz.

Zusätzlich gab es eine kleine Einführung in die Bedienung der Heizung, der Rollläden und der Kippfenster. In den meisten Ländern verwenden sie völlig andere Fenstertypen und so wissen viele Gäste oft nicht, dass man das Fenster kippen und öffnen kann.

Hier fühlt sich unser Austausch-Lehrer hoffentlich ein wenig wohl. Oder hab ich was vergessen? Was sollte eurer Meinung auf keinem Fall in einem Gästezimmer fehlen?