Die indischen Schüler sollen natürlich gebührend begrüßt werden. Und wie könnte man die Schüler aus dem Land der Bollywood-Tänzer besser begrüßen als mit einem echten bayerischen Volkstanz.
Daher üben wir jede Woche um einen niederbayerischen Landler aufs Parket zaubern zu können.
Hier einige Eindrücke der letzten Probe:
Im November 2016 kamen neun Schüler des Johannes-Turmair Gymnasiums von ihrem Indienaustausch zurück nach Deutschland. Zwei Wochen waren sie zu Gast an der Lotus Valley International School in Noida. Auf die Frage, wie sie Indien mit nur einem Wort beschreiben würden, antworteten sie mit “Intensiv”.
In Indien ist nämlich alles intensiv: Die Farben, die Gerüche, die Gastfreundschaft und der Verkehr. Man kann Indien nicht auf Sparflamme genießen! Wie unsere Schüler muss man stets das volle intensive Programm erleben.
Somit war die Überschrift für den abschließenden Homepagebericht schnell gefunden:
Versucht man Indien mit einem Wort zu beschreiben, so fällt einem die Wahl schwer. „Farbenfroh, laut und gastfreundlich“ sind geeignete Kandidaten; sie beschreiben jedoch jeweils nur einen Teilaspekt und werden der Gesamtheit des Landes bei weitem nicht gerecht. Will man Indien tatsächlich auf einen einzelnen Begriff reduzieren, so kann dies nur das Wort „intensiv“ sein. Denn in Indien ist alles intensiv. Das Land gibt sich in keinem Bereich nur mit halben Sachen zufrieden.
Der gleiche Artikel wurde auch in der Zeitung “The Hindu” veröffentlicht. Leider wurde auch dort das Foto abgeschnitten, so dass nur einige Schüler sichtbar sind.
Durch das Analysieren der Religion haben wir erfahren, wie tief verwurzelt die Religion in beiden Kulturen ist und wie sie den heutigen Alltag mitprägt. So findet man nicht nur in Bayern in allen Klassenzimmern Kreuze, sondern begegnet auch den Abbildungen von Shiva und Krishna an allen Indischen Straßenecken. Die Religosität ist außerdem etwas sehr persönliches. Dadurch, dass wir uns mit ihr beschäftigen durften sind wir näher an den Menschen herangekommen, als es bei einem anderen Thema möglich gewesenwäre.
Da unser Projekt von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde, haben wir für die Verantwortlichen auch einen Abschlussbericht über unsere Tätigkeiten, Ausflüge und Veranstaltungen verfasst und ihnen zusammen mit DVDs, einem Fotobuch und selbstgemachten Kunstwerken zukommen lassen.