Chai ist eines der vielen Dinge, die man während eines Indienaufenthalts unbedingt probieren sollte. Dabei steht der Begriff “Chai” eigentlich nur für ganz gewöhnlichen Tee. Doch die in Indien gebräuchliche Zubereitungsart macht ihn zu einem geschmacklichen Highlight.
Für die Teezubereitung erhitzt man eine Mischung aus Milch und Wasser (oft 1:1), fügt einige Scheiben Ingwer und eine Kardamomkapseln hinzu. Experimentieren Sie evtl. noch mit etwas Zimt-Rinde. Anschließend, mit zwei drei bis fünf Teelöffel grob gemahlenen Schwarztee und drei bis fünf Teelöffel Zucker aufkochen. Nach dem Abseihen kann der Tee auch gleich heiß genossen werden.
In Indien muss man diesen Tee aber nicht selbst zubereiten. Ihn gibt es an jeder Straßenecke zu kaufen. Dabei wird er manchmal in kleinen Pappbechern, oft aber in kleinen tönernen, unglasierten Bechern (Kulhar) verkauft, die erheblich zum Geschmack beiträgt und den Pappbechern vorzuziehen sind.
Mit einem beherzten „Ek chai“ hat man schnell einen Tee bestellt und kann nun zuschauen, wie er frisch zubereitet wird. Dabei schwanken die Straßen-Preise zwischen 30 und 80 Rs pro Becher.
Auch in Restaurants wird der Tee angeboten. Fragen Sie aber lieber nach, ob es wirklich ein „boiled Tea“ oder ein „masala chai“ ist, wie er auch an vielen Orten genannt wird. Nicht, dass sie am Ende vor einer Tasse Earl Grey sitzen bleiben.
Und hüten Sie sich bei Raststätten vor den faden Automaten-Tees. Gehen Sie lieber vor die Tür und schauen Sie, ob nicht ein lokaler Händler, umringt von Einheimischen, den echten Chai anbietet.