von Leon N.
Heute bekamen wir einen Vortrag im Tibet-Haus von Neu-Delhi, um dem Buddhismus näher zu kommen. Der dortige Mönch, Geshe Dorjil Damdul, gab uns viele interessante Lösungsvorschläge, wie wir alle den Sinn des Lebens, glücklich zu sein, erreichen können.
Zum einen erzählte er uns von Kleinigkeiten, die einen großen Einfluss auf uns haben können, wie zum Beispiel, immer positiv auf Ereignisse zuzugehen oder nicht immer nur „Nein“ zu sagen, sondern sich Gedanken zu machen, was man genau sagen möchte.
Zum anderen war sein großer Wunsch, dass wir nicht immer die anderen für schuldig erklären, wenn etwas nicht funktioniert, sondern an uns selbst arbeiten. Denn laut seinem Verständnis beruhen alle Probleme, die wir haben, nur auf zwei Faktoren: innere und äußere.
Da es von den äußeren aber unendlich viele gibt, konzentriert er sich auf die zwei inneren: Unwissenheit, welche man mit Verständnis über gegenseitige Abhängigkeiten beseitigen kann, und Selbstsucht, die man mit klugem Mitgefühl beiseite räumen kann. Wenn man die inneren Faktoren auf null setzt, dann können die äußeren keinen Einfluss mehr nehmen und man hat das Problem gelöst.
All das mag zwar richtig sein, jedoch ist es schwierig, all das auch richtig zu verstehen. Der Mönch nutzte dafür sehr viele treffende Vergleiche und Umfragen in unserer Gruppe, sodass wir eine sehr bereichernde und vor allem umsetzbare Idee des Buddhismus bekommen haben, ohne selbst ein Buddhist zu sein.
„Seh mich nicht als Gott, sondern mehr als Lehrer“ – Buddha