An was glaubt man eigentlich, wenn man an den Hinduismus glaubt? Betet man tatsächlich Götter wie Shiva, Kali, Kṛṣṇa oder Vishnu an, vollzieht jeden Tag Yoga-Übungen und isst nur vegetarisch? Wie verhält man sich in einem Hinduistischen Tempel?
Seit die indische Betreuungslehrkraft Frau Radhika Babbar während des letzten Austausch-Projekts eine Unterrichtsstunde über die hinduistischen Religionen gehalten hat, wurde im Lehrerzimmer des Johannes-Turmair-Gymnasiums eifrig über diesen Glauben diskutiert. Vor kurzem fand daher für die Religionslehrer des JTGs ein Workshop zu eben diesem Thema statt.
Der Referent Wolfgang Pöschl begleitete nun schon zum vierten Mal die deutschen Schüler nach Indien und konnte den Religionslehrern von seinen Erfahrungen mit dem Hinduismus aus erster Hand berichten. Begriffe wie Dharma, Karma, Mukti wurden in der zweieinhalb stündigen Veranstaltung ebenso erklärt wie die Bedeutung der Bhagavad Gita oder des Ramayanas. Neben dem reinen Vortrag mit zahlreichen Bild- und Videobeispielen wurde von den Lehrern aber auch das Gayatri Mantra als Beispiel für ein hinduistisches Gebet gesungen, analysiert und am extra aufgebauten Hausaltar eine Puja durchgeführt.
Nach einer offenen Diskussionsrunde über die Unterschiede der Hinduistischen Religionen und dem Christentum und dem Rückblick auf das Austausch-Projekt “Krishna-Christus” wurde natürlich – wie es sich für eine solche religöse Veranstaltung gehört – das zuvor geopferte Halva als Prasad verteilt.
Ergänzung: Das Johannes-Turmair-Gymnasium hat unseren Blog-Artikel leicht verändert auch auf der Homepage der Schule veröffentlicht.
Das war wirklich eine der besten und interessantesten Fortbildungen überhaupt! Ich habe einen sehr guten Einblick in den gelebten Hinduismus bekommen! Danke nochmal an Wolfgang Pöschl