Wann weiß eigentlich ein Athlet, dass er nach einem Sportunfall wieder voll einsatzfähig ist? Wie kann ein Verein sicher sein, dass der eingekaufte Spieler topfit ist und seine Knieverletzung des letzten Jahres ihn bestimmt nicht mehr beeinträchtigt? Das Team von Return-to-Play wird es ihm schon sagen! Passend zum Thema „different countries – different sports“ wollten wir uns das einmal genauer ansehen und besuchten am Mittwoch das Return-to Play-Lab in Straubing.
Der Leiter der Einrichtung, Christian Zantop, begrüßt die indischen Austauschschüler und beginnt mit einem kurzen Rundgang: Unter anderem entdeckt man einen Speed-Court, verschiedene Stepper, ein Brett zum Balancieren oder eine Kraftmaschine.
Einige der Gerätschaften würden sich auch hervorragend zum Ansteuern eines Computerspiels eignen. Die vielen Monitore und Projektionsflächen verstärken diesen Eindruck noch. Und so falsch liegt man damit gar nicht. Viele der Untersuchungsmethoden sind spielerisch zu absolvieren: Angezeigte Flächen müssen schnell mit einem Fuß berührt werden, oder ein Punkt muss durch geschicktes Balancieren auf einem Bein lange in Mitten einer Zielscheibe gehalten werden.
Dabei werden von den hochsensiblen Messgeräten und Kameras ständig Daten gesammelt und am Ende einer jeden Testphase ausgewertet. Um dies zu demonstrieren führt Herr Zantop gleich mit einigen Schüler eine Sprunganalyse durch. Nachdem er selbst noch einige weitere Tests demonstriert hat, werden die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt.
Nun gibt es kein Halten mehr. Wer springt höher? Wer schafft 65 Flächenkontakte in einer kürzeren Zeit und welchen Score erhält man beim Balance-Test? Auch die mitgereisten Lehrer(innen) lassen sich die Chance nicht entgehen und testen ihre Fitness.
Am Ende dieser Testphase stellt sich der Geschäftsführer von Return-to-play noch den Fragen der Schüler und erklärt gerne auch die einzelnen sensiblen Sensoren zur Bewegungserfassung. Nach ca. 2 Stunden verabschiedet sich die Gruppe und marschiert topfit (wurde soeben offiziell bestätigt) zum Turmair-Gymnasium zurück.